Fußball

Erst Leihgeschäft, dann Festvertrag Toni-Wechsel praktisch fix

Amtlich ist der Wechsel noch nicht, doch Fußball-Italien freut sich bereits auf die Rückkehr von Weltmeister Luca Toni. Schon am Wochenende soll der bestbezahlte Tribünengast der Bundesliga in einem Testspiel für AS Rom auflaufen.

Luca Tonis Abschied steht unmittelbar bevor.

Luca Tonis Abschied steht unmittelbar bevor.

(Foto: dpa)

"Toni ist schon ein Römer", schrieb die Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport". Auch andere italienische Medien sind sicher: Der beim FC Bayern München von Trainer Louis van Gaal ausgemusterte Angreifer wird im neuen Jahr für den AS Rom auf Torejagd gehen. "Alle Parteien sind sich einig. Zwischen dem 1. und 2. Januar erwarten wir die offizielle Bestätigung", sagte Tonis Manager Tullio Tinti.

Der 32 Jahre alte Stürmer soll zunächst bis Saisonende ausgeliehen werden und ein Nettogehalt von 1,8 Millionen Euro kassieren. Setzt sich Toni in der Mannschaft von Trainer Claudio Ranieri durch, soll er einen bis 2012 befristeten Vertrag erhalten.

Trikot mit der Nr. 30

Bereits am Samstag wird Tonis Debüt bei den "Giallorossi" erwartet. Im Testspiel gegen Cisco Roma soll sich der Weltmeister von 2006 das Trikot mit der Nummer 30 überziehen. Toni spielte in der Saison 1998/99 für Cisco Rom, das damals noch AS Lodigiani hieß. Er brachte es beim Drittligisten auf 15 Tore in 31 Spielen. Tonis Comeback in der italienischen Serie A ist für den 6. Januar geplant, wenn der Ex-Club von Rudi Völler bei US Calgiari zu Gast ist.

Tonis Kumpel Francesco Totti kann die Ankunft seines WM-Partners kaum erwarten. "Er ist der Spieler, den wir brauchen", sagte der Superstar von AS Rom, der sich in den vergangenen Tagen intensiv via SMS mit seinem Landsmann ausgetauscht hatte. Womöglich werden beide wie 2006 in Deutschland auch bei der WM 2010 in Südafrika für die "Squadra Azzurra" auflaufen. Toni will über Rom seinen Platz in der Nationalmannschaft zurückerobern. Totti, der nach dem Titelgewinn zurücktrat, erwägt ein Comeback im Team von Trainer Marcello Lippi.

Bayern will ihn loswerden

Der FC Bayern hat sich bislang lediglich auf seiner Internetseite mit den Transfer-Spekulationen um Toni und Franck Ribéry, an dem angeblich Ballack-Club FC Chelsea interessiert ist, beschäftigt. Doch schon Mitte Dezember hatte der deutsche Rekordmeister signalisiert, Toni keine Steine in den Weg zu legen, weil Trainer Louis van Gaal nicht mehr mit dem Italiener plant.

"Wir sind bereit, ihn kostenlos auszuleihen oder abzugeben", sagte damals Präsident Uli Hoeneß.Toni war im Sommer 2007 für elf Millionen Euro vom AC Florenz nach München gekommen und erzielte in 60 Bundesliga-Spielen 38 Tore.

Quelle: ntv.de, dpa

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