Fußball

Keine Ruhe beim FC Bayern Toni attackiert van Gaal

Fußball-Bundesligist FC Bayern München kommt nicht zur Ruhe. Nach der Kritik von Philipp Lahm ledert nun Fußball-Weltmeister Luca Toni gegen Trainer Louis van Gaal und rechtfertigt seine Stadion-Flucht beim Bundesligaspiel gegen Schalke 04.

"Zermürbung von vier langen Monaten voller Entbehrungen und Unverständnis mit dem aktuellen Trainer": Luca Toni und Louis van Gaal.

"Zermürbung von vier langen Monaten voller Entbehrungen und Unverständnis mit dem aktuellen Trainer": Luca Toni und Louis van Gaal.

(Foto: dpa)

Auf seiner Internetseite spricht der italienische Fußball-Weltmeister von einer "Zermürbung von vier langen Monaten voller Entbehrungen und Unverständnis mit dem aktuellen Trainer". Toni hatte am vergangenen Samstag nach seiner Auswechslung zur Halbzeitpause die Allianz Arena verlassen. Er wurde mit einer Geldstrafe von angeblich 10.000 Euro belegt.

Luca Toni zeigt aber auch Reue: "Ich möchte die Entschuldigung gegenüber meinen Mannschaftskameraden, dem Verein und den Fans für mein impulsives, falsches Verhalten bekräftigen, das zuvor noch nie in meiner professionellen Karriere an den Tag getreten ist", schreibt der 32-Jährige auf www.lucatoni.com.

"Totaler Maulkorberlass rechtlich unzulässig"

Toni wurde, wie gesagt, zu einer Geldstrafe verdonnert. Auch Lahm muss zahlen, weil er mit seiner öffentlichen Kritik an Bayerns Personalpolitik gegen vertragliche Abmachungen verstoßen hatte. "Ich hätte mir gewünscht, dass Lahm keinen Rückzieher gemacht, sondern die Geschichte durchgezogen hätte", sagt der Berliner Medienrechtler Johannes Weberling im "Fränkischen Tag" und behauptete, der Nationalspieler hätte gute Chancen, vor Gericht die Geldstrafe seines Klubs zu kippen: "Bei jedem Arbeitsvertrag ist ein totaler Maulkorberlass rechtlich unzulässig."

Der Nationalspieler hat sich inzwischen in einem Gespräch mit dem Bayern-Vorstand entschuldigt, doch Manager Uli Hoeneß kartete nach und stellte in Interviews den Sachverstand des Verteidigers in Frage. "Lahm liegt zu 90 Prozent falsch", sagte der 57-Jährige der Wochenzeitung "Die Zeit". Den Vorwurf, dem FC Bayern würde eine Strategie fehlen, wies Hoeneß als "lächerlich" zurück.

Quelle: ntv.de, dpa

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