"Er ist Spieler von RB Leipzig" Trainer Marco Rose dementiert Freigabe für Timo Werner
08.12.2023, 12:56 Uhr
Einmal Leipzig, immer Leipzig?
(Foto: IMAGO/Team 2)
Darf Timo Werner im Winter RB Leipzig verlassen - oder muss er sogar gehen? Erst am Donnerstag bestätigen die Sachsen einen Bericht der "Bild"-Zeitung. Der DFB-Star habe die Freigabe, heißt es. Einen Tag später rudert Trainer Marco Rose heftig zurück.
Trainer Marco Rose vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig hat eine Freigabe für einen Winter-Wechsel von Stürmer Timo Werner dementiert. "Die gibt es nicht", sagte Rose, der dem Nationalspieler seine Wertschätzung ausdrückte und von internen Gesprächen mit Werner und dessen Umfeld berichtete: "Timo ist unser Spieler. Timo ist ein Topspieler. Er hat eine schwierige Saison." Am Vortag hatten mehrere Medien von einer Freigabe für Werner gesprochen und dabei auch Leipziger Kreise als Quelle genannt. Gegenüber ntv.de erklärte der Verein, dass er nur ein Gespräch zwischen Sportdirektor Rouven Schröder und dem Spieler bestätigt habe, jedoch nicht eine mögliche Freigabe.
Es gehe um "Leistung" und darum, "sich anzubieten", betonte Rose jetzt, aber es gebe niemanden im Verein, "der in irgendeiner Form über einen Wechsel gesprochen" habe. Werner steckt aktuell im Formtief und ist bei den Leipzigern nur noch Stürmer Nummer vier. "Kämpfen, arbeiten, weitermachen", empfahl Rose dem 27-Jährigen, der jedoch beim wegweisenden Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund am Samstag (18.30 Uhr/Sky und im ntv.de-Liveticker) erneut angeschlagen fehlt.
Rose sieht Werner weiter als EM-Kandidaten
"Ich erwarte von Timo halt schon, dass er mit seiner Qualität und Vita vorangeht und die Mannschaft mitreißt", sagte Rose. Werner sei nicht "meilenweit" von der Startelf weg. Der Angreifer könnte mit einem Wechsel im Winter seine Chancen für eine EM-Teilnahme im Sommer erhöhen. Unter Bundestrainer Julian Nagelsmann spielte er zuletzt keine Rolle. "Wenn wir durch die Phase zusammen durchgehen - das würde ich mir wünschen - besteht auch die Chance, dass er sich wieder für höhere Aufgaben empfiehlt", so Rose.
Gegen den kriselnden BVB erwartet Rose einen "sehr offenen Fight". Im Kampf um die Champions-League-Qualifikation stehen die Sachsen (26 Punkte) auf Rang vier direkt vor dem Vizemeister (25). Der ehemalige BVB-Trainer Rose war in Dortmund Nachfolger und Vorgänger des aktuellen Trainers Edin Terzić. Mit einem Sieg im Westfalenstadion könnte er nun dafür sorgen, dass sein Nachfolger um seinen Job auf der Trainerbank fürchten muss.
Quelle: ntv.de, sue/sid