Fußball

Hannover nach Enkes Tod Trainer mahnt das Team

Trainer Andreas Bergmann vom Fußball-Bundesligisten Hannover 96 hat seine Mannschaft aufgefordert, sich trotz des Selbstmords von Torhüter Robert Enke wieder mehr auf das Sportliche zu konzentrieren. "Wir dürfen uns dahinter nicht verstecken."

"Ja, die Mannschaft hat Roberts Tod nicht so einfach weggesteckt": Andreas Bergmann.

"Ja, die Mannschaft hat Roberts Tod nicht so einfach weggesteckt": Andreas Bergmann.

(Foto: picture alliance / dpa)

Das sagte Bergmann im Interview mit der "Bild"-Zeitung. Allerdings belastet die Tragödie um Enke belastet offensichtlich stark. "Es gibt Fachleute, die sagen, die Mannschaft sei traumatisiert, ihr fehle der Siegeswille. Ich vermag das nicht abschließend zu beurteilen. Doch entscheidend ist, die Bundesliga nimmt keine Rücksicht, die Saison endet im Mai, und wir müssen alle Entscheidungen darauf ausrichten, die Klasse zu halten", erklärte 96-Clubchef Martin Kind im Interview mit der "Neue Presse Hannover".

Seit dem Selbstmord des Schlussmanns am 10. November hat das 96-Team in fünf Partien nur einen Punkt geholt, aber 13 Gegentore kassiert und ist auf Platz 14 der Fußball-Bundesliga zurückgefallen. Darauf haben auch Sportdirektor Jörg Schmadtke und Trainer Andreas Bergmann hingewiesen. "Ja, die Mannschaft hat Roberts Tod nicht so einfach weggesteckt. Er war eben nicht nur unser Torwart, sondern mit seiner Leistung und Ausstrahlung ein absoluter Führungsspieler, der uns einfach weggerissen wurde", sagte Bergmann. Dieses müsse man bei der Hinrunden-Analyse berücksichtigen.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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