Fußball

Hoffenheim, Augsburg, Düsseldorf Trio kämpft um die Erstklassigkeit

Roberto Firminho und Hoffenheim haben den Verbleib in der 1. Liga nicht mehr selbst in der Hand.

Roberto Firminho und Hoffenheim haben den Verbleib in der 1. Liga nicht mehr selbst in der Hand.

(Foto: dpa)

Ein Spieltag noch in der 50. Bundesliga-Saison, und dann? Absteigen, nachsitzen, Klassenerhalt feiern. Für das Kellertrio Fortuna Düsseldorf, FC Augsburg und 1899 Hoffenheim sind alle Optionen noch möglich, alle wollen sich unbedingt direkt den rettenden Platz 15 sichern. Schwierige Missionen.

Gegen 17.15 Uhr herrscht entweder Depression oder Ausgelassenheit. Fortuna Düsseldorf, der FC Augsburg und 1899 Hoffenheim wollen im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga das glücklichere Ende für sich haben. Am liebsten ohne den Weg über die Relegation. Die bessere Ausgangslage als 15. hat Fortuna Düsseldorf - sie müssen allerdings bei Hannover 96 ran. Einen Platz dahinter steht der FC Augsburg, der zuhause gegen Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth für Jubelstürme sorgen kann. Und Hoffenheim? Tja. Der 17. reist in den Ruhrpott. Borussia Dortmund heißt die Hürde.

Der FC Augsburg hat beim Blick auf den kommenden Gegner das vermeintlich leichteste Finale um den Klassenverbleib. Die Hoffnung auf ein Happy End ist groß. "Wenn wir am 34. Spieltag unser großes Ziel erreicht haben, trinke ich eine Woche durch", kündigte Stürmer Sascha Mölders schon mal vorsorglich an.

Fürth als Zünglein an der Waage

Augsburgs Sascha Mölders will erst den Klassenerhalt schaffen - und dann seine Trinkfestigkeit beweisen.

Augsburgs Sascha Mölders will erst den Klassenerhalt schaffen - und dann seine Trinkfestigkeit beweisen.

(Foto: dpa)

Doch der Tabellenletzte aus Franken ist sich dessen bewusst, dass ihm eine entscheidende Rolle im Spiel beim FC Augsburg zukommt. "Wir wissen, dass Fußball-Deutschland auf diese Spiele schaut und wollen beweisen, dass wir uns anständig aus dieser Liga verabschieden", sagte Fürths Trainer Frank Kramer.

Pikant: Der 41-Jährige war in dieser Saison auch schon Interimscoach bei 1899 Hoffenheim. Nun könnte Kramer seinem ehemaligen Club mit einem Erfolg helfen. "Wir wissen, dass wir ein bisschen Zünglein an der Waage spielen können. Das hat aber nichts mit Schützenhilfe für Hoffenheim zu tun, sondern damit, dass wir auch in diesem Spiel erfolgreich sein wollen", sagte er.

Hopp verzichtet auf Schmähgesänge

Sein früherer Boss erspart sich einen Besuch der schwierigsten Mission der Clubgeschichte. Mäzen und Milliardär Dietmar Hopp will sich die Schmähgesänge der Fans von Borussia Dortmund, die er mal als seine "Angstgegner" bezeichnet hat, zum Saisonfinale der Hoffenheimer nicht anhören.

Die Kraichgauer hoffen dennoch auf einen Coup im Signal Iduna Park. "Wenn wir es schaffen, dort einen Sieg einzufahren, haben wir eine gute Chance, zumindest weitere Spiele zu erzielen", sagte Trainer Markus Gisdol mit Blick auf die mögliche Relegation.

Das Ende der märchenhaften Bundesliga-Story nach fünf Jahren soll beim einstigen Dorf-Club nicht Realität werden. "Das Schönste daran ist doch, dass wir trotz all der Rückschläge immer noch im Rennen sind. Ganz Fußball-Deutschland hat uns doch seit Wochen abgeschrieben", meinte Kapitän Andreas Beck.

Und was macht die Fortuna? Auch sie demonstriert branchenüblich Selbstbewusstsein. "Diese Mannschaft hat schon oft in schwierigen Situationen Charakter bewiesen und gezeigt, dass sie damit umgehen kann", sagte Düsseldorfs Coach Norbert Meier am Freitag. "Wir stehen vor dem 34. Spieltag über dem Strich - und so soll es auch bleiben." Gegen 17.15 Uhr weiß auch er mehr.

Quelle: ntv.de, dpa

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