Fußball

Trotz Kimmich, Laimer, Goretzka Tuchel bekräftigt seinen großen Transferwunsch

Zum Thema Harry Kane möchte sich Thomas Tuchel nicht äußern.

Zum Thema Harry Kane möchte sich Thomas Tuchel nicht äußern.

(Foto: IMAGO/Propaganda Photo)

Der FC Bayern arbeitet intensiv an der Verpflichtung von Starstürmer Harry Kane. Trainer Thomas Tuchel möchte sich zu der Personalie allerdings nicht äußern. Dafür wiederholt er bei einer Pressekonferenz in Singapur den Wunsch nach einer Verstärkung fürs defensive Mittelfeld.

Trainer Thomas Tuchel von Bayern München will den Poker um Wunschstürmer Harry Kane nicht unnötig anheizen, hat aber erneut seinen Wunsch nach einer Verstärkung fürs Mittelfeld geäußert. "Vielleicht sollten wir direkt zur nächsten Frage übergehen", sagte der Coach bei einer Pressekonferenz in Singapur mit einem Schmunzeln, als er den Stand der Verhandlungen mit Tottenham Hotspur gleich zu Beginn bewerten sollte.

Die Spiele des FC Bayern live im Free-TV

Internationaler Spitzenfußball am Nachmittag: RTL überträgt die hochkarätigen Testspiele des FC Bayern München live und exklusiv im Free-TV. Den letzten Test vor dem Bundesligastart bestreitet der FC Bayern am Montag, 7. August, um 16.55 Uhr gegen AS Monaco. Beim achtfachen französischen Meister steht der ehemalige Bundesliga-Trainer Adi Hütter an der Seitenlinie.

Auf seiner Asienreise hatte der FC Bayern zuvor in einem spektakulären Test den FC Liverpool geschlagen (4:3), der Vergleich mit Champions-League-Sieger Manchester City ging verloren (1:2).

Er könne dies "nicht kommentieren, wie Sie sich vorstellen können", ergänzte Tuchel. Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen und der Technische Direktor Marco Neppe waren am Montag von der nächsten Verhandlungsrunde aus London zurückgekehrt, ohne einen Durchbruch erzielt zu haben. Die Münchner und die Spurs liegen bei den Ablösevorstellungen für Kane einige Millionen auseinander.

"Wir dürfen uns nicht von Zeitdruck leiten lassen", sagte Tuchel ganz allgemein über die unterschiedlichen Transferbemühungen des deutschen Fußball-Rekordmeisters, "wir wissen genau, welche Spieler wir wollen". Er selbst will neben Kane, Außenverteidiger Kyle Walker und einem Torwart auch einen Abräumer. "Wir haben keinen richtigen defensiven Sechser, der sehr defensiv denkt, der darauf achtet, dass da hinten nichts passiert, dem es mehr um den Schutz der eigenen Defensive geht", sagte er.

Tuchel vermisst einen defensiven Sechser

Ryan Gravenberch sei "ein Dribbler", Leon Goretzka "spielt physisch stark", Konrad Laimer "ist ein Balljäger" und Joshua Kimmich "unser Stratege, der alles gerne macht und alles kann. Aber es ist nicht in ihrer DNA, ein defensiver Sechser zu sein", führte Tuchel aus. Der FC Bayern suche daher einen Neuen, aber "nicht verzweifelt, denn wir vertrauen unseren Spielern". Sollte sich eine Möglichkeit auftun, "dann sind wir offen", meinte Tuchel. Leicht sei es nicht, gab der Coach zu, dessen Wunschspieler Declan Rice lieber zum FC Arsenal wechselte. "Es gibt nur ein paar Spieler, die uns stärker machen können - und diese sind nicht immer verfügbar." Spekuliert wurde zuletzt unter anderem über den Franzosen Aurelien Tchouameni von Real Madrid.

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Auch Abgänge werden in München bis zum Ende der Transferperiode am 1. September noch erwartet. Torwart Yann Sommer etwa zieht es zu Inter Mailand, weil der Schweizer Nationaltorhüter in der anstehenden EM-Saison nicht zur Nummer zwei hinter Manuel Neuer zurückgestuft werden möchte. Die Bayern suchen auf dem Markt nach einem Nachfolger für den 34 Jahre alten Sommer, der noch bis 2025 unter Vertrag steht. "Natürlich gibt es die Möglichkeit, dass wir mit Yann die Saison bestreiten", sagte Tuchel. Sollte Sommer aber wechseln, wird wohl ein Ersatz kommen. Marokkos WM-Star Yassine Bounou vom FC Sevilla soll heißer Kandidat sein. Zudem gehandelt: David Raya (FC Brentford), David de Gea (vereinslos) und Giorgi Mamardaschwili (FC Valencia).

Alles ist offen - auch bei Benjamin Pavard, der die Bayern gerne verlassen würde. Man sei "entspannt", sagte Tuchel zur Situation des Franzosen. Es gebe "keinen Grund, eine Entscheidung zu forcieren". Doch käme Walker, wäre Pavard verzichtbar. Käme ein Sechser, hätte wiederum Leon Goretzka noch schlechtere Karten.

Quelle: ntv.de, tno/sid

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