Nur Remis in Rumänien U21 schließt EM-Vorbereitung mit Sieglos-Serie ab
28.03.2023, 20:10 Uhr
Zweikämpfe? Ja. Tore? Nein.
(Foto: dpa)
Das "heiße Match" beim Co-Gastgeber der Europameisterschaft endet torlos: Die deutschen U21-Fußballer bleiben zum vierten Mal in fünf Spielen ohne Sieg. Rumänien erweist sich als harter Gegner. Für die erfolgreiche Titelverteidigung im Sommer braucht es eine deutliche Steigerung.
Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat auch bei ihrer Generalprobe für die EM einen Sieg verpasst. Im letzten offiziellen Spiel vor der Mission Titelverteidigung kam das Team von DFB-Trainer Antonio Di Salvo in Rumänien nicht über ein 0:0 hinaus. Der Europameister reist somit im Juni mit einer Bilanz von nur einem Sieg aus den letzten fünf Spielen nach Georgien. Bis dahin bleibt Di Salvo nur noch das Trainingslager in Südtirol mit zwei Freundschaftsspielen im Juni, um sein Team vorzubereiten.
"Es war ein sehr intensives Spiel mit einer Hammer-Stimmung. Am Ende sind die Rumänen in jede Aktion mit offener Sohle gegangen, das kann in einem Freundschaftsspiel nicht sein" sagte Ansgar Knauff von Eintracht Frankfurt bei ProSieben MAXX: "Jetzt freuen wir uns aber auf die EM".
Ohne zahlreiche Stammspieler zeigte das DFB-Team vor 12.000 Zuschauern in Sibiu zumindest defensiv eine deutlich verbesserte Leistung, zuvor hatte Di Salvos Mannschaft dreimal in Folge mindestens zwei Gegentore kassiert. In der Vorwärtsbewegung machte die deutsche Mannschaft aber zu wenig aus ihrer Überlegenheit.
Di Salvo hatte seine Mannschaft vor dem Anstoß auf ein "heißes Match" eingestellt, in der ausverkauften Arena des Erstligisten FC Hermannstadt traf das DFB-Team auf laute Fans und harte Gegenspieler. Doch die deutsche Elf hielt von Beginn an dagegen: Die erste gute Chance vergab nach einem starken Konter Jessic Ngankam von Hertha BSC (11.), der schon vier Tage zuvor beim 2:2 gegen Japan getroffen hatte.
In der Schlussphase debütieren ein Schalker und Freiburger
Die Partie blieb temporeich und intensiv, schon in der ersten Viertelstunde verteilte der Schiedsrichter drei Gelbe Karten. Erst als das DFB-Team mit zunehmender Spieldauer die Kontrolle übernahm, kam etwas Ruhe in die Begegnung. Die beste Chance der ersten Halbzeit hatten dennoch die Rumänen: Einen Kopfball von Stefan Baiaram (33.) entschärfte Schlussmann Noah Atubolu vom SC Freiburg. EM-Co-Gastgeber Rumänien war vor allem bei Standards und nach Umschaltsituationen gefährlich.
Auch nach der Pause hatte die deutsche Mannschaft mehr Ballbesitz, agierte aber zu langsam und machte aus den wenigen Möglichkeiten zu wenig. So köpfte Angelo Stiller von der TSG Hoffenheim freistehend in die Arme des rumänischen Torhüters (55.). Leichtfertige Fehler im Spielaufbau sorgten zudem immer wieder unnötig für Gefahr. In der Schlussphase kamen sowohl Henning Matriciani (Schalke 04) als auch Kenneth Schmidt (SC Freiburg) zu ihrem Debüt in der U21.
Bei der EM in Georgien und Rumänien bekommt es die deutsche U21 in der Vorrunde mit England, Tschechien und Israel zu tun. Bei dem Turnier geht es auch um die drei europäischen Tickets für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa