EM 2016: Ticketverkauf läuft Uefa muss Miete für EM-Stadien zahlen
10.06.2015, 13:23 Uhr
Fußball-Fans vor dem Viertelfinale zwischen Frankreich und Deutschland bei der WM 2014.
(Foto: dpa)
Genau ein Jahr vor dem ersten Anstoß bei der Fußball-EM 2016 in Frankreich hat der Ticket-Vorverkauf begonnen. Von den etwa 2,5 Millionen Eintrittskarten stehen im Internet zunächst etwa eine Million zur Verfügung. Die Preise starten bei 25 Euro.
Uefa-Chef Michel Platini hat den Ticketverkauf für die Fußball-Europameisterschaft gestartet. Die Tickets sind auf der Internetseite euro2016.tickets.uefa.com zu haben. Die günstigsten Tickets gibt es ab 25 Euro zum Beispiel für die Spiele der Gruppenphase. Ein Ticket für das Finale kostet je nach Kategorie zwischen 85 und 895 Euro. Das erste symbolische Ticket bekam Frankreichs Präsident François Hollande.
Ab sofort sind rund eine Million Tickets verfügbar. Fußballfans hätten bis zum 10. Juli Zeit, ihre Tickets zu beantragen, so Platini bei der EM-Präsentation. Dazu müssen sie sich registrieren und einen Antrag stellen. Jeder Nutzer kann pro Spiel höchstens vier Tickets bestellen. Bedingung ist, dass alle zur gleichen Preiskategorie gehören. Ist die Nachfrage größer, als das Angebot, entscheidet das Los. Dabei spielt es keine Rolle, wann die Tickets beantragt wurden.
Nach der Auslosung der Endrunde am 12. Dezember startet eine weitere Ticketrunde. Dann kommen weitere 800.000 Tickets dazu. Wer sich zum Beispiel Tickets speziell für die Spiele der deutschen Nationalmannschaft sichern will, hat dann wieder etwa einen Monat lang Gelegenheit dazu.
Erstmals 24 Teams am Start
Die Europameisterschaft 2016 wird zwischen dem 10. Juni und dem 10. Juli 2016 in zehn Städten Frankreichs ausgetragen. Zum ersten Mal treten 24 Mannschaften an. Neu ist auch, dass die Uefa zum ersten Mal in der Turniergeschichte bei der Endrunde Miete für die Nutzung der Stadien zahlt. Für die Miete der zehn EM-Arenen stellt die Uefa insgesamt 21 Millionen Euro bereit. Bei allen 14 bisherigen EM-Endrunden seit 1960 stellten die Gastgeber die Arenen für das Turnier unentgeltlich zur Verfügung.
Für Frankreich bedeutet die Europameisterschaft auf dem Papier ein Minus von rund einer halben Milliarde Euro. Die Kosten liegen bei 1,65 Milliarden Euro, die vor allem durch den Bau und die Modernisierung der zehn Stadien entstehen. EM-Organisationschef Jacques Lambert erwartet sich aus dem Verkauf der Tickets Einnahmen für die französische Wirtschaft in Höhe von 1,134 Milliarden Euro.
Fragen zum Fifa-Skandal waren bei der EM-Präsentation nicht zugelassen. Uefa-Boss Platini wollte auch nichts über seine Zukunft im Fußball-Weltverband nach dem angekündigten Rücktritt von Fifa-Chef Joseph Blatter sagen. Er werde sich "eines Tages" dazu äußern, so Platini.
Quelle: ntv.de, hul/dpa/sid