Fußball

Klubs haben finanzielle Freiheit Uefa will Transferperiode verlängern

Womöglich zieht sich ein potenzieller Transfer von Leroy Sané noch länger hin - die Zeit will die Uefa einräumen.

Womöglich zieht sich ein potenzieller Transfer von Leroy Sané noch länger hin - die Zeit will die Uefa einräumen.

(Foto: REUTERS)

Die Corona-Krise hat den Fußball weltweit durcheinandergewirbelt. Die Ligen sind nicht abgeschlossen, die internationalen Wettbewerbe laufen noch länger. Damit es nicht zum Streit um Spieler kommt, will die Uefa nun das Transferfenster verlängern. Außerdem kommt man den Klubs beim Geld entgegen.

Die Europäische Fußball-Union (Uefa) empfiehlt die Verlängerung des Transfer-Zeitraums in diesem Sommer bis zum 5. Oktober. Eine entsprechende Aufforderung sei den Nationalverbänden zugegangen, teilte die Uefa nach einer Tagung des Exekutivkomitees mit. Bis zum 6. Oktober müssen die Vereine in der Champions League und Europa League ihre Spieler für die Saison 2021/22 registrieren. Die Gruppenphase der Königsklasse beginnt am 20./21. Oktober, die in der Europa League am 22. und 29. Oktober.

Auch der Weltverband Fifa hatte zuletzt diverse Empfehlungen und Richtlinien mit Bezug auf Transfers und Verträge in der Coronavirus-Krise abgegeben. Im deutschen Männerfußball waren bislang zwei sogenannte Registrierungsperioden für Transfers geplant: Vom 1. Juli bis 31. August 2020 sowie vom 2. Januar bis 1. Februar 2021.

Wann die neue Saison der Bundesliga startet, ist noch offen. Im Gespräch ist der 11. September als möglicher Termin für die erste Partie. Der letzte Spieltag der laufenden Saison findet am 27. Juni statt.

Finanzielle Freiheit eingeräumt

Außerdem gewährt die Uefa den Klubs aufgrund der Corona-Krise mehr Flexibilität beim Financial Fair Play. Bei der Bewertung der sogenannten Break-even-Vorschrift, laut der die Vereine grundsätzlich nicht mehr ausgeben dürfen als sie einnehmen, wird die für das Finanzjahr 2020 um eine Saison verschoben. Die Finanzjahre 2020 und 2021 werden zudem zusammengelegt.

Diese "dringlichen" Maßnahmen haben demnach das Ziel, "die negativen Auswirkungen der Pandemie zu neutralisieren, indem die Klubs die Möglichkeit erhalten, die Break-even-Berechnung im Fall von Einnahmeausfällen, die für 2020 und 2021 verzeichnet werden, anzupassen und gleichzeitig das System vor potenziellem Missbrauch zu schützen". Für die Jahre 2020 und 2021 werde ein Durchschnittswert der kombinierten Defizite herangezogen, zudem seien "weitere spezifische Anpassungen im Zusammenhang mit Covid-19 erlaubt".

Quelle: ntv.de, ara/dpa

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