Fußball

"Ein Problem im Verein" Veh eröffnet Machtkampf beim 1. FC Köln

"Das hat mit Vertrauen zu tun und ist wenig reparabel": Armin Veh in Ingolstadt.

"Das hat mit Vertrauen zu tun und ist wenig reparabel": Armin Veh in Ingolstadt.

(Foto: www.imago-images.de)

Armin Veh sieht ein Problem beim 1. FC Köln. Das sagt der Sportchef des Spitzenreiters der zweiten Fußball-Bundesliga auch, und zwar so deutlich, dass es wirkt, als bereite er seinen Abgang vor. Mit Präsident Werner Spinner scheint er sich jedenfalls nicht gut zu verstehen.

Beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln gibt es einen Machtkampf an der Führungsspitze. Sportchef Armin Veh sagte nach dem 2:1-Sieg beim FC Ingolstadt am Sonntag: "Es gibt für mich ein Problem innerhalb des Vereins. Das hat mit Vertrauen zu tun und ist wenig reparabel. Jetzt könnt ihr euch aussuchen, was ich damit meine." Und: "Ich weiß nicht, was das für Konsequenzen hat. Aber irgendwann gibt es welche."

Trainiert den Tabellenführer: Markus Anfang .

Trainiert den Tabellenführer: Markus Anfang .

(Foto: www.imago-images.de)

Namen nannte Veh nicht. Nach übereinstimmenden Medienberichten aber soll er sich mit Präsident Werner Spinner überworfen haben. Dieser hatte, so heiß es, die Kritik Vehs an Trainer Markus Anfang nach dem 2:3 am 22. Spieltag beim SC Paderborn als überzogen aufgefasst und sich mehr Rückendeckung für den Coach gewünscht. Die Kölner hatten beim Aufsteiger bis zur 80. Minute mit 2:0 geführt und durch drei Gegentore in den letzten 13 Minuten verloren.

Veh hatte moniert, dass dadurch das Ziel Aufstieg gefährdet sei, und gesagt: "Das Trainerteam ist jetzt gefragt, Lösungen zu finden. Wenn wir Phasen haben, in denen wir keine Souveränität besitzen, brauchen wir dafür Lösungen. Wir müssen unsere Spiele gewinnen." Nach nun 24. Spieltagen stehen die Kölner an der Tabellenspitze. Daran würde sich auch nichts ändern, sollte der Hamburger SV am diesem Montag (ab 20.30 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) gegen die SpVgg Greuther Fürth gewinnen.

Der im Skiurlaub weilende Spinner wollte sich auf Nachfrage nicht äußern. Veh war für eine weitere Stellungnahme nicht zu erreichen. Die Mannschaft hat trainingsfrei und nimmt mit einem eigenen Wagen am Rosenmontagszug teil. Spinner fungiert seit 2012 als Präsident, seine Amtszeit endet im September. Veh ist seit Dezember 2017 als Geschäftsführer Sport dabei. Sein Vertrag mit den Rheinländern hat noch eine Laufzeit bis 30. Juni 2020.

Quelle: ntv.de, sgi/dpa/sid

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