Fußball

Nächste Runde im Trainer-Streit VfB-Coach Keller kontert Veh

Nach der öffentlichen Rüge des Hamburger Trainers Armin Veh für seinen Stuttgarter Kollegen Jens Keller meldet sich dieser zu Wort. Vor allem die Aussage, er habe auf den Chefposten hingearbeitet, findet Keller ganz und gar nicht korrekt. VfB-Boss Staudt stellt einige Dinge zum Verein richtig.

Bedauert die Aussagen seines Trainer-Kollegen: Jens Keller.

Bedauert die Aussagen seines Trainer-Kollegen: Jens Keller.

(Foto: picture alliance / dpa)

Coach Jens Keller vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart hat die Kritik seines Kollegen Armin Veh an Äußerungen über seinen Vorgänger Christian Gross gekontert und dem Hamburger schlechten Stil vorgeworfen. „Die Aussagen von Armin Veh über mich waren sehr unglücklich. Ich habe in keiner Weise Christian Gross attackiert“, sagte Keller in der Sport Bild.

Veh hatte Keller scharf angegriffen, weil dieser sich bei seiner Vorstellung über Ex-Chef Gross beschwert hatte. Keller hätte sein Amt als Assistent von Gross aufgeben müssen, wenn er sich von diesem unverstanden gefühlt habe, forderte Veh. „Vor allem die Aussage von Armin Veh, dass ich auf den Chefposten hingearbeitet hätte, fand ich nicht korrekt. Zu behaupten, ich hätte hintenrum gearbeitet, finde ich sehr schade“, sagte Keller der Stuttgarter Zeitung.

Er sei gegenüber Gross „immer zu 100 Prozent loyal“ gewesen und „habe ihn nicht kritisiert. Deswegen kann ich die Aussagen von Armin Veh nicht nachvollziehen“, ergänzte Keller.

Argusaugen auf die Profis

VfB-Präsident Erwin Staudt wehrte sich unterdessen gegen Kritik an der Führungsspitze des Klubs. „Wir lassen nicht zu, dass uns Planlosigkeit vorgeworfen wird. Wir haben uns in den vergangenen neun Jahren achtmal für einen internationalen Wettbewerb qualifiziert, davon dreimal für die Champions League - vom Meistertitel 2007 ganz zu schweigen“, sagte er. Darüber hinaus habe die Vereinsspitze den Klub „wirtschaftlich zu einem der gesündesten in Deutschland gemacht. Mit Planlosigkeit hat das nichts zu tun.“

Staudt nahm angesichts der sportlich prekären Lage beim Schlusslicht der Bundesliga wie zuvor schon Manager Fredi Bobic die Profis in die Verantwortung. „Wir werden bis zur Winterpause genau beobachten, wer bereit ist, den Karren mit aus dem Dreck zu ziehen. Wer diese Bereitschaft nicht erkennen lässt, wird keine Zukunft in unserem Verein haben“, sagte er.

Quelle: ntv.de, sid

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