"Es geht mir nicht ums Geld" VfB will Cacau halten
18.04.2010, 12:56 UhrFußball-Nationalspieler Cacau bleibt möglicherweise doch beim VfB Stuttgart. Nach dem 2:1-Erfolg der Schwaben gegen Bayer Leverkusen und einem "Doppelpack" des 29 Jahre alten Stürmers stellt VfB-Manager Horst Heldt neue Verhandlungen mit dem gebürtigen Brasilianer in Aussicht. "Sowohl der Trainer als auch ich wollten, dass er bleibt."
Im Fall des abwanderungswilligen Nationalspielers Cacau deutet sich eine Kehrtwende an. Die Verantwortlichen des VfB Stuttgart hegen die Hoffnung, den Stürmer doch noch halten zu können. "Der Trainer und ich würden es gerne sehen, wenn Cacau weiter hier beim VfB Stuttgart spielen würde", sagte Sportdirektor Horst Heldt nach dem 2:1-Sieg des schwäbischen Fußball-Bundesligisten gegen Bayer 04 Leverkusen.
Cacau signalisierte nun erneute Gesprächsbereitschaft, nachdem die Verhandlungen gescheitert waren: "Es ist noch nicht entschieden, wohin es geht." Angeblich wollen sich beide Parteien am Dienstag erneut zusammensetzen und sondieren, ob doch noch eine Einigung möglich ist. Cacau zeigte sich kompromissbereit: "Eigentlich hat sich an der Situation nichts geändert. Aber wenn der Verein auf mich zukommt, werde ich es mir nochmals überlegen." Manager Heldt verwies darauf, dass Cacau entschieden habe, dass "es keine Gespräche mehr gibt. Das heißt ja nicht, dass das endgültig ist.
"Beweglich, spielstark und torgefährlich"
Cacau will den VfB nach sieben Jahren wegen angeblich zu geringer Wertschätzung verlassen. Heldt hatte Forderungen des Torjägers, in eine Gehaltsklasse wie etwa sein Nationalmannschaftskollege Serdar Tasci eingestuft zu werden, abgelehnt. Der 29-Jährige betonte jetzt aber: "Es geht mir nicht ums Geld." Der gläubige Christ und zweifache Familienvater erwartet auch mehr Anerkennung wegen seiner Verdienste. Interesse an einer Verpflichtung des gebürtigen Brasilianers sollen unter anderem der FC Sevilla und der VfL Wolfsburg haben.
Eventuell könnte Christian Gross eine Vermittlerrolle zukommen. "Vielleicht besteht noch eine kleine Chance für weitere Gespräche", deutete der Coach eine mögliche Kehrtwende an. "So lange er noch nicht bei einem anderen Klub unterschrieben hat, ist noch nichts entschieden." Gross strich Cacaus Qualitäten heraus: "Er ist sehr beweglich, spielstark und torgefährlich." Wegen seiner Vielseitigkeit gilt der inzwischen eingebürgerte Wahl-Schwabe als aussichtsreicher WM-Kandidat bei Bundestrainer Joachim Löw.
Quelle: ntv.de