Double im Hochsicherheitsspiel Vor Mbappés Abschied kracht es heftig
26.05.2024, 07:37 Uhr
Fans beider Lager feierten das Pokalfinale nicht nur stimmungsvoll.
(Foto: IMAGO/ABACAPRESS)
Das französische Pokalfinale wird überschattet von schweren Ausschreitungen schon vor dem Spiel, die sogar Staatspräsident Macron zu einer Stellungnahme veranlassen. Superstar Kylian Mbapppè verabschiedet sich später mit dem zweiten Titel der Saison von PSG.
Paris Saint-Germain hat das Double in Frankreich gewonnen. Im letzten Spiel von Superstar Kylian Mbappé für den französischen Meister gelang PSG ein 2:1 (2:0) gegen Olympique Lyon. In dem Hochsicherheitsspiel, bei dem es bereits bei der Anreise der verfeindeten Fangruppen zu Ausschreitungen gekommen war, brachte der ehemalige Bundesliga-Profis Ousmane Dembélé die Pariser in der 22. Minute in Führung. Noch weit vor der Pause erhöhte Fabián Ruiz auf 2:0 (34.)
Doch Lyon kam zurück in die Partie im Stade Pierre-Mauroy bei Lille durch ein Tor von Jake O'Brien in der 55. Minute. Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr. Für PSG war es der 15. Sieg im Coupe de France und der erste seit 2021.
Aufgrund der großen Rivalität der Fangruppen beider Mannschaften war die Partie als Hochsicherheitsspiel eingestuft worden. Zu Ausschreitungen kam es dennoch bereits auf der Anfahrt. Berichten französischer Medien zufolge hatte Fans mit Leuchtraketen auf voll besetzte Busse mit gegnerischen Anhängern geworfen.
Videos, die unter anderem die Zeitung "Le Parisien" in ihrem Live-Ticker zur Partie veröffentlichte, zeigten Rauchschwaden, die meterhoch in die Luft stiegen. Ein Bus sei in Brand gesteckt worden und danach ausgebrannt, weitere vier Busse seien beschädigt worden, bestätigte die zuständige Präfektur. Die Rede war auch von "sehr heftigen Schlägereien". Rund hundert Personen sollen beteiligt gewesen sein, acht Polizeibeamte und 20 Fans seien leicht verletzt worden, so zunächst eine erste Bilanz. Fans hätten auch Polizisten angegriffen, hieß es in einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP. Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron verurteilte dies "mit größter Entschiedenheit".
Quelle: ntv.de, ter/dpa