"Gehört wahrscheinlich dazu" Watzke spricht über Morddrohungen
22.07.2018, 15:25 Uhr
Hans-Joachim Watzke erhält Morddrohungen.
(Foto: dpa)
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke äußert sich in einem Podcast über Morddrohungen, die er erhält. Doch trotz allem lasse er sich davon nicht beeindrucken. Der Dortmund-Boss prangert die zunehmende Verrohung deutlich an.
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund hat offen über Morddrohungen gegen ihn gesprochen. "Da gab es schon welche, klar. Das ist ja auch öffentlich geworden. Aber davon darfst du dich nicht beeindrucken lassen", sagte Watzke im Fußball-Podcast "Phrasenmäher".
Die zunehmende Verrohung der Sprache versucht Watzke hinzunehmen. "Wenn du in so einem Job mal ab und zu eine Morddrohung bekommst, dann gehört das wahrscheinlich heute in der Gesellschaft auch dazu. Damit musst du einfach leben. Und wenn du da Angst hast, dann hast du sicherlich ein Problem. Das musst du dann mit dir alleine ausmachen", sagte Watzke.
Auswirkungen auf seine Familie hätten diese Drohungen oder andere Anfeindungen nicht. "Das bekommen sie in der Regel nicht so mit, jeder hat ja seine eigenen Sachen zu tun. Da ist es dann auch ein großer Vorteil, dass sie nicht alle im Epizentrum sind, sondern eher in der Peripherie", erklärte er. Watzkes Familie wohnt im Sauerland, er selbst lebt unter der Woche in Dortmund.
Hans-Joachim Watzke arbeitet seit 2005 als Geschäftsführer des Bundesligsten, zuvor war er ab 2001 Schatzmeister. In seiner aktuellen Position steht er im Fokus der Öffentlichkeit und muss sich auch oft zu den sportlichen Leistungen seiner Mannschaft äußern.
Quelle: ntv.de, sgu/sid