Fußball

GEW-Millionen für klamme "Knappen" Weg für S04-Finanzhilfe wohl frei

Die Bezirksregierung Münster wird voraussichtlich kein Veto gegen eine Finanzspritze für den wirtschaftlich angeschlagenen Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 durch ein Tochterunternehmen der Stadt Gelsenkirchen einlegen. Eine endgültige Entscheidung wird aber erst am 12. November fallen.

2n6i0450.jpg1422189399156205303.jpg

(Foto: dpa)

"Grundsätzlich spricht nichts dagegen, wenn es im Rahmen der Gemeindeordnung geschieht", sagte eine Sprecherin auf Anfrage. Wie NRW-Innenminister Ingo Wolf (FDP) im Landtag unter Berufung auf die Bezirksregierung erklärte, bereitet die Stadt Gelsenkirchen eine entsprechende Anzeige derzeit vor.

Die Stadt Gelsenkirchen befindet sich derzeit nicht im Nothaushalt oder im Haushaltssicherungskonzept und hat nach eigenen Angaben nur eine Anzeigepflicht für größere Investitionen. Die Stadt weist derzeit nach eigenen Angaben Gesamtschulden von rund 500 Millionen Euro auf.

Das städtische Tochterunternehmen Gelsenkirchener Gesellschaft für Energie und Wirtschaft (GEW) und eine Bank wollen sich mit insgesamt 25,5 Millionen Euro bei dem Bundesliga-Club engagieren. Die GEW erhöht ihre Kommanditanteile an der Schalker Arena KG um bis zu 15 Millionen Euro. Zudem wollen die Vertragspartner der Arena-Gesellschaft Darlehen in Höhe von 10,5 Millionen Euro gewähren.

Bei privatrechtlich organisierten Gesellschaften, wie der GEW, unterliege die Entscheidung über das operative Geschäft "grundsätzlich nicht der allgemeinen kommunalen Aufsicht", sagte Innenminister Wolf. Die Bezirksregierung müsste das vorgesehene Geschäft damit nicht genehmigen. Der Stadtrat wird am 12. November über die Pläne entscheiden. Am 23. September war die Bezirksregierung Münster nach eigenen Angaben von Stadt, GEW und Verein über deren Pläne informiert worden.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen