Menschenhandel war gestern Weltmeister Kramer geht nach Leverkusen
10.12.2014, 10:10 Uhr
"Weil mich das Konzept total überzeugt hat": Christoph Kramer.
(Foto: imago/Eibner)
Nun hat er es sich doch anders überlegt: Christoph Kramer, Fußball-Weltmeister in Diensten von Borussia Mönchengladbach, kehrt im Sommer nach Leverkusen zurück. Schließlich ist er nur ausgeliehen. Ein Problem hat er damit plötzlich nicht mehr.
Weltmeister Christoph Kramer hat seine Abwehrhaltung abgelegt und kehrt frohen Mutes zum Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen zurück. "Ich werde dort - Stand jetzt - ab Sommer spielen. Und zwar nicht, weil ich muss, sondern weil mich das Konzept total überzeugt hat", sagte der 23-Jährige der "Sport Bild".
Der an Borussia Mönchengladbach ausgeliehene Kramer hatte nach dem Titelgewinn bei der WM in Brasilien wiederholt erklärt, trotz seines bis 2017 laufenden Vertrages in Leverkusen selbst entscheiden zu wollen, wo er spielt. "Wenn ich irgendwo nicht spielen möchte, spiele ich da nicht. Da kann ein Vertrag aussehen, wie er will", hatte der Mittelfeldspieler im August erklärt. Im Fußballgeschäft fühle er sich "ganz generell manchmal wie in einem modernen Menschenhandel" und niemand könne ihn zum Wechsel zwingen.
Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler hatte allerdings stets gesagt, dass Kramer nach dem Ende seiner Ausleihe zu Bayer zurückkehren werde. "Die Situation ist doch klar. Da gibt es keinen neuen Stand", sagte der frühere DFB-Teamchef erst in der vergangenen Woche. Der Werksklub hatte Kramer von 2011 bis 2013 an den VfL Bochum und danach an Mönchengladbach verliehen.
Quelle: ntv.de, sgi/sid