Fußball

Löw greift in die Wundertüte Wer ist Shkodran Mustafi?

Bundestrainer Joachim Löw sorgt mit seiner Nominierung für das Länderspiel gegen Chile für Überraschungen. Vor allem mit einer: Shkodran Mustafi, der zunächst wohl auch eher dachte, Hansi Flick habe sich verwählt.

Shkodran Mustafi.

Shkodran Mustafi.

(Foto: dpa)

Als bei Fußballprofi Shkodran Mustafi das Handy klingelte und Bundestrainer-Assistent Hansi Flick sich meldete, konnte es der 21-Jährige zunächst selbst nicht glauben. "Wenn man wirklich nominiert wird, ist es natürlich eine Sache für sich, das Gefühl ist unbeschreiblich", sagte der im hessischen Bad Hersfeld geborene Sohn albanischer Einwanderer. Seit 2012 spielt der Innenverteidiger in der italienischen Serie A für Sampdoria Genua und hat sich in seinem zweiten Jahr dort zum Stammspieler entwickelt.

"Für mich persönlich ist es eine sehr, sehr gute Saison", sagte Mustafi, der alle U-Nationalmannschaften des DFB durchlaufen hat. 2012 wechselte er vom FC Everton nach Italien. In England konnte sich der U17-Europameister von 2009 nicht richtig durchsetzen. 2009 war Mustafi vom Hamburger SV nach Everton gekommen, zuvor mehrere Jahre lang im Fußballinternat des Bundesligisten ausgebildet worden.

Mustafi will "Nominierung bestätigen"

"Ich habe wirklich viel dazugelernt", sagte der Jungprofi über seine Auslandsstationen. "Mir persönlich hat es geholfen, weil man schneller erwachsen wird." Mustafis Vertrag in Genua endet 2016, über eine mögliche Rückkehr in die Bundesliga hat er sich aber noch keine Gedanken gemacht. "Für diese Saison ist mein Ziel, meine Leistung von Spieltag zu Spieltag zu bringen und dann schauen wir mal weiter."

Dem Länderspiel gegen Chile sieht er entspannt entgegen: "Ich fahre einfach hin und nehme alles mit, was geht", sagt Mustafi. "Genauso wie es jetzt für mich sehr überraschend war, dabei zu sein, so fahre ich auch dahin. Für mich ist es eine sehr schöne Sache, ein neues Erlebnis, und ich hoffe natürlich, dass ich dort meine Leistung abrufen und eventuell dann einfach die Nominierung bestätigen kann."

Quelle: ntv.de, fma/dpa

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