Fußball

Ikone überraschend verstorben Werder Bremen trauert um Rekordspieler Burdenski

Burdenski wurde 73 Jahre alt.

Burdenski wurde 73 Jahre alt.

(Foto: picture alliance / SvenSimon)

Fast 600 Mal hütet Dieter Burdenski das Werder-Tor. Damit stand er so oft wie kein anderer für die Grün-Weißen auf dem Rasen. Auch in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hatte er seinen Platz. Nun ist der Ehrenspielführer der Bremer unerwartet gestorben.

Fußball-Bundesligist Werder Bremen trauert um seinen Rekordspieler Dieter Burdenski. Der 73-Jährige ist am heutigen Mittwoch unerwartet gestorben, wie der Verein mitteilte. Der langjährige Torhüter der Grün-Weißen hatte am Wochenende noch das Spiel gegen den SC Freiburg im Stadion verfolgt. In mehr als zwei Jahrzehnten stand er in 582 Partien für die Bremer zwischen den Pfosten. Zu seinen größten Erfolgen gehörte der Gewinn der Meisterschaft 1988 als Spieler sowie das Double am Ende der Spielzeit 2003/04 als Teil des Trainer-Teams.

"Die Nachricht von seinem Tod schockiert uns und macht uns tieftraurig", wird der Präsident und Aufsichtsratsvorsitzende des SV Werder, Hubertus Hess-Grunewald, auf der Vereinsseite zitiert. "Budde" habe die Mannschaft zwei Jahrzehnte geprägt und gehöre "zweifellos zu den größten Werder-Spielern aller Zeiten". Alle im Verein hätten seine "Zuverlässigkeit, seine positive Einstellung zum Leben, seine Leidenschaft für Werder, aber auch seinen kritischen Geist sehr geschätzt", sagte er weiter.

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Der 1950 in Bremen geborene Burdenski stand von 1972 bis 1988 im Tor. Er absolvierte in dieser Zeit 444 Bundesliga-Spiele. Hinzu kommen Spiele für Arminia Bielefeld und den FC Schalke 04. Zwölfmal trug er zudem das DFB-Trikot. Er feierte 1977 in Montevideo mit einem 2:0-Erfolg gegen Uruguay sein Länderspiel-Debüt.1978 gehörte er zur Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Argentinien.

Er hielt dem Verein auch beim Abstieg in die zweite Liga 1980 die Treue - und war Teil der Mannschaft in den dann folgenden goldenen Jahren unter der Trainer-Ikone Otto Rehhagel. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn arbeitete er als Torwart-Trainer im Verein, organisierte unter anderem Trainingslager der Mannschaft und betreute die Traditionself. Er ist einer von zehn Ehrenspielführern des Vereins.

Quelle: ntv.de, jwu

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