Brasilianer soll Iraks Kicker trainieren Zico auf dem Weg nach Bagdad
23.08.2011, 14:42 UhrFußball-Idol Zico steht vor einem Engagement als irakischer Fußball-Nationaltrainer. "Alles ist vereinbart", sagt der Brasilianer. Er gehe fest von einer Vertragsunterzeichnung aus. Der frühere Mittelfeldstar will sich mit dem Irak für die WM 2014 in seinem Heimatland qualifizieren.
Brasiliens Fußball-Ikone Zico wird aller Voraussicht nach das Amt als Fußball-Nationaltrainer des Irak antreten und Nachfolger des Deutschen Wolfgang Sidka. "Alles ist vereinbart, meine Anwälte und ich haben einen Vertragsentwurf in den Irak geschickt. Von meiner Seite aus ist alles okay, was noch fehlt, sind die Unterschriften", teilte der 58-jährige Zico in Rio de Janeiro mit. Der 57-jährige Sidka war nach Bernd Stange der zweite deutsche Trainer der irakischen Auswahl.
Der einst als "weißer Pele" bekannte frühere Nationalspieler Zico, bei der WM 2006 in Deutschland Trainer der Japaner, soll die irakische Mannschaft durch die WM-Qualifikation zur Endrunde 2014 in seiner brasilianischen Heimat führen. Im Oktober 2010 war Zico als Sportdirektor des sechsmaligen brasilianischen Meisters Flamengo Rio de Janeiro zurückgetreten. Für den Klub hatte der frühere Mittelfeldstar insgesamt 16 Jahre lang gespielt.
"Ich will alle Hindernisse überwinden"
"Es ist die große Herausforderung in meinem Leben", sagte Zico, "ich will alle Hindernisse mit viel Arbeit und Motivation überwinden". Voraussichtlich am Donnerstag wird er in Richtung Bagdad aufbrechen. Zu seinem Trainerstab zählt auch sein Bruder Edu und Konditionstrainer Moraci Sant'anna. Möglicherweise wird Zico noch weitere Brasilianer mitbringen: "Ich bin auch für die Jugendteams und andere Auswahlmannschaften verantwortlich. Diese könnten von weiteren Brasilianern gecoacht werden."
Sidka hatte vor Jahresfrist den Irak übernommen. Trotz der Qualifikation für die dritte WM-Qualifikationsrunde in Asien entschied der irakische Verband, den Mitte August auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Sidka war mit dem Irak in der zweiten Runde der Qualifikation zur WM 2014 in Brasilien gegen den Jemen nicht über ein torloses Remis hinausgekommen.
Quelle: ntv.de, sid/dpa