Der Kopfstoß im WM-Finale 2006 Zidane-Skulptur sorgt für Ärger
22.10.2012, 16:29 Uhr
Mit einem Kopfstoß streckte Zinedine Zidane im WM-Finale 2006 seinen Gegenspieler Marco Materazzi nieder. Daraufhin flog der Superstar vom Platz, die Franzosen verloren das Endspiel.
(Foto: picture alliance / dpa)
Sie zeigt den berühmten Ausraster des französischen Fußballers Zinedine Zidane, seinen Kopfstoß im WM-Finale 2006. Die Skulptur auf dem Vorplatz des Centre Pompidou in Paris soll eigentlich eine Touristenattraktion sein. Doch seit über drei Wochen sorgt sie nur für Ärger. Inzwischen ist sogar die Beseitigung des Kunstwerks ein Thema.
Zinedine Zidanes berühmt-berüchtigter Kopfstoß sorgt wieder für Ärger. Diesmal geht es um eine Riesenskulptur, die die Attacke des Fußballs-Idols gegen den Italiener Marco Materazzi im WM-Finale 2006 zeigt. Die Präsidenten von rund 30 französischen regionalen Amateurverbänden kritisierten das Kunstwerk, das seit Ende September in Paris auf der Piazza Beaubourg, dem Vorplatz des Centre Pompidou zu bewundern ist.
Es vermittle eine Botschaft, die "wider der Sportethik" sei, hieß es am Montag in einem offenen Brief an Zidane. Der frühere Profi wird von den Sport-Funktionären aufgefordert, die Entfernung der Skulptur zu beantragen.
Vor der Plastik lassen sich täglich unzählige Touristen und Einheimische begeistert fotografieren. Das tonnenschwere, fünf Meter hohe Werk des algerischen Künstlers Adel Abdessemed wurde anlässlich einer Ausstellung des 41-Jährigen aufgestellt, die im Centre Pompidou bis zum 7. Januar zu sehen ist. So lange soll auch die Zidane-Statue in der Innenstadt der Hauptstadt im Freien zu bewundern sein.
Das wollen die Amateurverbände verhindern. Die Statue hebe "die bedauerlichste Geste einer riesengroßen Karriere" hervor. Künstler Abdessemed erklärte, er wolle mit seinem Werk "die Schattenseite des Helden" zeigen. Zidane hat sich bisher nicht zur Skulptur geäußert.
Quelle: ntv.de, dpa