Fußball

K.o. in der Europa League Benfica wirft Stuttgart raus

Das 1:0 durch Salvio: Nach einer Ecke gingen die Portugiesen in der 30. Minute in Führung.

Das 1:0 durch Salvio: Nach einer Ecke gingen die Portugiesen in der 30. Minute in Führung.

(Foto: dapd)

Abstiegskandidat VfB Stuttgart rettet seine Ligaform auch in die Europaliga und scheidet gegen Benfica Lissabon verdient aus. Trotz besserer Leistung in der zweiten Halbzeit bleiben die Schwaben ohne Tor. Neben der Partie verliert der VfB seinen Keeper Marc Ziegler mit einer Kopfverletzung.

Aus auf Europas Fußball-Bühne und auch noch eine Hiobsbotschaft für den Kampf ums nackte Überleben in der Bundesliga: Der VfB Stuttgart hat seine sportliche Talfahrt fortgesetzt und ist durch ein 0:2 (0:1) im Zwischenrunden-Rückspiel gegen den portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon in der Europa League gescheitert. Eine Woche nach dem unglücklichen 1:2 in Lissabon musste Stuttgart die Gegentore von Eduardo Salvio (30.) und Oscar Cardozo (78.) hinnehmen. Im 19. Spiel auf deutschem Boden war es der erste Sieg für Benfica. Zdravko Kuzmanovic dann noch die Rote Karte (90. +7).

Marc Ziegler erlitt eine schwere Gehirnerschütterung.

Marc Ziegler erlitt eine schwere Gehirnerschütterung.

(Foto: dapd)

Neben dem verpassten Einzug in das Achtelfinale musste VfB-Trainer Bruno Labbadia für den anstehenden Kampf gegen den Abstieg einen weiteren Tiefschlag hinnehmen. Die neue Nummer eins Marc Ziegler wurde nach einem Zusammenprall in der 52. Minute mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert. Damit ist sein Einsatz für das wichtige Punktspiel am Sonntag beim in diesem Jahr noch torlosen Konkurrenten Eintracht Frankfurt am Sonntag (15.30/n-tv.de Liveticker) äußerst fraglich.

Ziegler rechtfertigt Berufung

Routinier Ziegler rückte für Sven Ulreich zwischen die Pfosten des VfB, musste aber nach einem Zusammenprall mit Nicolas Gaitan mit einer Kopfverletzung ausgewechselt werden. Bis dahin zeigte der 34-Jährige eine starke Leistung, verlieh dem Spiel des VfB jedoch nicht die nötige Stabilität. Das Team von Trainer Labbadia wirkte vor allem in der Defensive über die gesamte Spieldistanz unsicher und fand in der Offensive gegen die spielstarken Portugiesen keine zündenden Ideen, um zum Torerfolg zu kommen. Den Schwaben unterliefen in einer erschreckenden Häufigkeit leichte Abspielfehler, und in den Zweikämpfen fehlte die nötige Bissigkeit. Im Bundesliga-Abstiegskampf muss sich der VfB nun erheblich steigern.

Vor 25.800 Zuschauern stand Ziegler bereits in der siebten Minute im Mittelpunkt, als er einen Schuss von Gaitan mit einer sehenswerten Parade über die Querlatte lenkte. Nach einer Viertelstunde erwachte auch der VfB und kam durch den Japaner Shinji Okazaki zur ersten Torgelegenheit. Benfica-Keeper Roberto war aber genau wie zwei Minuten später bei einer Volleyabnahme von Sven Schipplock zur Stelle.

Ecke Benfica, Salvio, Tor

Im Anschluss rettete Ziegler den Gastgebern mit seiner zweiten starken Reaktion das 0:0. In einer Eins-zu-Eins-Situation gegen den portugiesischen WM-Teilnehmer Fabio Coentrao parierte Stuttgarts Torhüter glänzend (18.). Nach schönem Pass von Nationalspieler Christian Träsch verpasste Martin Harnik mit einem Schuss aus spitzem Winkel die Führung für den VfB nur knapp (22.). Doch nach 30 Minuten erzielte Lissabons Salvio mit einem trockenen Flachschuss aus 19 Metern die verdiente 1:0-Führung, Ziegler hatte keine Abwehrchance.

Im zweiten Durchgang zeigte der VfB-Keeper erneut seine Klasse und parierte gegen Franco Jara (48.). Doch nur eine Minute später war die Partie für Ziegler beendet, er wurde durch Ulreich ersetzt. Nach 60 Minuten hätte Benfica durch Luisao das 2:0 erzielen können, die Direktabnahme des Benfica Kapitäns landete aber knapp im Toraus. Ulreich hielt daraufhin mit einer Glanztat gegen Oscar Cardozo den Ein-Tore-Rückstand fest (71.). In der Schlussphase verpasste Okazaki mit einem Schuss neben den Pfosten (72.) und mit einem Kopfball den Ausgleich (79.). Cardozo machte dann zehn Minuten vor Spielende mit seinem Treffer alles klar.

Quelle: ntv.de, sid

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