Fußball

Saisonfinale in Europa Frei verzückt Basel

In der Türkei gibt es ein Kopf-an-Kopf Rennen bis zum Schluss, in den Niederlanden kommt es zum großen Showdown. Die Celtic-Rangers-Phalanx in Schottland wird auch in diesem Jahr nicht durchbrochen und Alex Frei zeigt den Zürchern, wo der Hammer hängt.

Türkische Süper Lig

Fenerbahces Titelgarant: Der Brasilianer Alex.

Fenerbahces Titelgarant: Der Brasilianer Alex.

(Foto: REUTERS)

Die Ausgangslage: Bis zur letzten Saison gab es eigentlich nur drei Mannschaften, die den türkischen Meistertitel unter sich ausmachten: Die Istanbuler Vereine Fenerbahce, Galatasaray und Besiktas. Ganz selten mischte auch Trabzonspor vom Schwarzen Meer im Titelkampf mit. Im vergangenen Jahr stieg dann mit Bursaspor eine fünfte Mannschaft in den Reigen der türkischen Meister auf, obwohl bei Fenerbahce die Titelfeierlichkeiten schon begonnen hatten. Während Bursa auf Platz drei und Gaziantepspor auf Platz vier drei Spieltage vor Schluss die Europa League-Ränge wohl sicher haben, entscheidet sich die Meisterschaft zwischen Fenerbahce und Trabzonspor. Beide Mannschaften haben 73 Zähler auf ihrem Konto und sind von den ersten beiden Rängen nicht mehr zu verdrängen.

Die Prognose: Fenerbahce rettet die Ehre der Istanbuler Teams. Der Arbeiterverein hat 13 der letzten 14 Partien gewonnen und musste sich nur gegen Meister Bursaspor mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Zwar hat auch Trabzon eine stattliche Serie mit sieben Siegen aus acht Spielen hingelegt, Fenerbahce spielt aber die Erfahrung im Titelkampf und die Treffsicherheit des Brasilianers Alex in die Karten, der mit 22 Treffern die Torjägerliste anführt. Das Restprogramm beider Titelanwärter sieht keine Stolpersteine mehr vor, sodass aufgrund des großen Leistungsgefälles in der Süperlig am Ende sogar die Tordifferenz über die Meisterschaft entscheiden könnte. Hier spricht alles für Feners Offensive um Alex und den Senegalesen Mamadou Niang.

Niederländische Eredivisie

Ajax Amsterdam holt den Titel in die Hauptstadt.

Ajax Amsterdam holt den Titel in die Hauptstadt.

(Foto: REUTERS)

Die Ausgangslage: Holland ist das Land der Playoffs. Es gibt Playoffs um die Europa League und Playdowns um den zweiten Abstiegsplatz. In diesem Jahr gibt es auch ein Entscheidungsspiel in der Meisterfrage. Am letzten Spieltag kommt es zum großen Showdown: der Zweite Ajax Amsterdam empfängt  Tabellenführer Twente Enschede. Dem amtierenden Meister genügt ein Remis zum Titel. Ajax muss gewinnen, um die Trophäe nach sieben Jahren wieder in die Haupstadt zu holen.

Die Prognose: Twente ist nach nur einem Sieg und zwei Unentschieden aus den letzten drei Spielen in Straucheln geraten, Ajax hat die Patzer der Konkurrenz genutzt und konnte zuletzt fünfmal in Folge siegen. Das Team von Frank de Boer trotzt den Querelen in der Führungsetage des Clubs und wird in der heimischen Amsterdam Arena von den Fans zum Titel gepeitscht.

Schweizer Axpo Super League

Alex Frei führt den FC Basel zum Titel.

Alex Frei führt den FC Basel zum Titel.

(Foto: REUTERS)

Die Ausgangslage: In der Schweiz stehen zwar noch fünf Spieltage aus, doch die Meisterschaft werden der FC Zürich und der FC Basel, die Abonnement-Meister der vergangenen Jahre, unter sich ausmachen. Während die Zürcher acht der letzten neun Spiele für sich entschieden, konnte Ex-Bayern-Profi Thorsten Fink nur eine der vergangenen fünf Partien für sich entscheiden. Dafür stellen sie mit dem Ex-Dortmunder Alex Frei den besten Torschützen der Liga: 21 Treffer aus 30 Partien stehen für den 31-Jährigen zu Buche. Am 33. Spieltag kommt es zum direkten Duell der beiden Titelaspiranten.

Die Prognose:  Trotz des Höhenflugs des FC Zürich in den letzten Wochen wird am Ende der FC Basel den Titel verteidigen. Erfahrene Profis wie Benjamin Huggel, Marco Streller und eben Alex Frei lassen sich im Saisonendspurt den Schneid nicht mehr abkaufen. Im direkten Duell wird Frei mit einem wunderbaren Freistoßtor die Weichen für den 15. Titel der Vereinsgeschichte stellen.

Schottische Premier League

Verpasst mit Celtic die Meisterschaft: Freddie Ljunberg.

Verpasst mit Celtic die Meisterschaft: Freddie Ljunberg.

(Foto: REUTERS)

Die Ausgangslage: Auch in diesem Jahr kann es natürlich nur das eine Duell um die Meisterschaft in der schottischen Premier League geben. Das Old Firm, das Traditionsduell zwischen Celtic Glasgow und den Glasgow Rangers. Drei Spieltage vor Schluss führen die Rangers mit einem Punkt Vosprung die Tabelle an. Vor zwei Wochen kam es zum Duell der Erzrivalen, das Prestigeduell endete torlos. Zum einzigen Stolperstein könnte für die dominanten Glasgower Teams wenn überhaupt der ewige Drittplatzierte, Hearts of Midlothian werden. Beide Mannschaft müssen noch gegen den Verein aus der Hauptstadt Edinburgh ran – wer hier stolpert, verliert die Meisterschaft.

Die Prognose: Für Du-Ri Cha, Freddie Ljunberg und Andreas Hinkel wird es in diesem Jahr leider nichts mit der Meisterschaft. Wenn eines der beiden Teams noch einmal Punkte abgibt, ist das Celtic. Die Rangers werden ihre restlichen Spiele souverän gewinnen und den Titel verteidigen.

England: Vorentscheidung im Titelkampf - Chelsea vergeigt das Finale

Italien: Vierkampf um Rang vier - AS Rom jagt Lazio

Frankreich: Überraschung bleibt aus - Marseille verteidigt den Titel

Quelle: ntv.de

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