Fußball

Erneuter Becherwurf auf Schiedsrichter St. Pauli droht wieder Ärger

Pauli-Coach Andre Schubert dürfte das Spiel nicht nur wegen der Niederlage gegen Aue in schlechter Erinnerung behalten.

Pauli-Coach Andre Schubert dürfte das Spiel nicht nur wegen der Niederlage gegen Aue in schlechter Erinnerung behalten.

(Foto: dpa)

Zweitligist FC St. Pauli muss nach einem neuerlichen Becherwurf auf einen Schiedsrichter als Wiederholungstäter mit einer empfindlichen Strafe durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) rechnen. Am Freitag wurde der Unparteiische Christian Leicher auf dem Weg in die Kabine am Kopf getroffen worden.

Fußball-Zweitligist FC St. Pauli droht erneut Ärger wegen eines Becherwurfs. Nach dem Punktspiel gegen Erzgebirge Aue (2:3) soll ein Zuschauer am Freitagabend einen leeren Bierbecher auf das Schiedsrichter-Team von Christian Leicher (Landshut) geworfen haben. Der Unparteiische sagte Sport 1, er werde den Vorgang im Spielberichtsbogen vermerken.

"Wir warten den Spielbericht ab und äußern uns vorher nicht zu dem Thema", sagte St. Paulis Teammanager und Pressechef Christian Bönig. Der Becherwerfer soll dank der Aufmerksamkeit anderer Fußball-Anhänger noch an Ort und Stelle identifiziert und von Sicherheitskräften abgeführt worden sein.

Schon am 1. April hatte es am Millerntor einen Becherwurf-Skandal gegeben. Damals war im Erstliga-Heimspiel gegen den FC Schalke 04 der Schiedsrichterassistent Thorsten Schiffner von einem vollen Bierbecher im Nackenbereich getroffen worden und kurzzeitig benommen zusammengebrochen. Referee Deniz Aytekin brach die Partie deswegen nach knapp 88 Minuten ab. St. Pauli musste daraufhin als Strafe sein erstes Zweitliga-Heimspiel dieser Saison gegen den FC Ingolstadt auf neutralem Platz in Lübeck bestreiten. Der mutmaßliche Täter steht derzeit vor Gericht.

Quelle: ntv.de, dpa

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