Der FC Arsenal feiert in der englischen Fußballliga einen wichtigen Sieg im Rennen um die Champions-League-Plätze, Manchester City zieht an der Spitze der Premier League unbeirrt seine Kreise – und für Chelseas Trainer André Villas-Boas wird es langsam eng.

Der englische Fußball-Pokalsieger Manchester City bleibt in der Premier League auf Meisterkurs. Die Citizens setzten sich mit 2:0 (1:0) bei den abstiegsbedrohten Bolton Wanderers durch. Die Tore für ManCity, die mit 66 Punkten souverän die Tabelle anführen, erzielten Verteidiger Gretar Steinsson per Eigentor (23.) und Mario Balotelli (69.).

Derweil hat der FC Arsenal dank Torjäger Robin van Persie seine Champions-League-Ambitionen untermauert. Der niederländische Nationalstürmer erzielte beim Ligapokal-Sieger FC Liverpool beim 2:1 (1:1) seine Saisontreffer 24 und 25 (31./90.). Die Reds, die ohne ihren am Oberschenkel verletzten Kapitän Steven Gerrard antreten mussten, waren in der 23. Minute durch ein Eigentor von Laurent Koscielny in Führung gegangen. Kurz zuvor war Liverpools Dirk Kuyt mit einem Strafstoß an Arsenal-Keeper Wojciech Szczesny gescheitert.

Erneuter Rückschlag für Chelsea

Mit nunmehr 49 Punkten verteidigte der Klub des zurzeit verletzten Nationalspielers Per Mertesacker erfolgreich den vierten Tabellenplatz. Getrübt wurde der Sieg Arsenals durch die Verletzung von Mikel Arteta. Der Mittelfeldspieler hatte wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff bei einem Zusammenprall mit Jordan Henderson das Bewusstsein verloren und musste mit einer Sauerstoffmaske vom Spielfeld getragen werden. Nach ersten Erkenntnissen erlitt Arteta eine Gehirnerschütterung.

Stadtrivale FC Chelsea (46) musste dagegen einen erneuten Rückschlag hinnehmen. Bei West Bromwich Albion unterlag das Team des in der Kritik stehenden Teammanagers André Villas-Boas mit 0:1 (0:0). Die Luft für den Portugiesen wird damit immer dünner. Aufsteiger Swansea City hat seinen Mittelfeldplatz durch zwei Treffer des vom Bundesligisten TSG Hoffenheim ausgeliehenen Stürmers Gylfi Sigurdsson gefestigt und das Polster auf die Abstiegsränge auf komfortable elf Zähler ausgebaut. Der ehemalige Bundesliga-Profi Gerhard Tremmel saß bei Swansea dagegen 90 Minuten auf der Bank.