In dieser Saison der Fußball-Bundesliga präsentierten wir Ihnen mit der "Kickwelt" vor jedem Spieltag die Statistik der Woche. Heute: Wie heißen die Elfmeterkönige der Liga? Wer trifft immer, wenn er antritt? Gladbachs Filip Daems ist so einer. Aber es gibt noch Bessere. Otto Rehhagel zum Beispiel.

Die Gladbacher Borussia hat sich mit dem 4:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg am dritten Spieltag der Fußball-Bundesliga an die Spitze der Tabelle gesetzt. Und Linksverteidiger Filip Daems verwandelte einen Strafstoß. Dies war zwar erst der neunte Elfmeter in seiner Bundesligakarriere, der Belgier spielt seit der Winterpause 2005/06 bei den Fohlen, aber er hat sie alle verwandelt. Wir haben im Kickwelt-Archiv nachgeschaut, wer in über 48 Jahren Bundesliga eine längere Serie aufzuweisen hat.

Wie unschwer in der Tabelle zu erkennen ist, liegt Filip Daems bereits auf Platz fünf. Bis zum Rekord müsste er allerdings noch sieben weitere Elfmeter verwandeln, denn die beachtliche Rekordmarke von 16 hält Hans-Joachim Abel. Der Stürmer schaffte dieses Kunststück zwischen 1977 und 1984, als er für den VfL Bochum und den FC Schalke 04 insgesamt 177 Bundesligapartien absolvierte, hinzu kommen Anfang der 70er Jahre sechs Spiele in Düsseldorf. Weitere zweistellige Werte schafften Ludwig Nolden, Otto Rehhagel und Mehmet Scholl, der all sein elf Elfer verwandelte.

Pechvogel Michael Kutzop

Daems ist also der einzige noch aktive Bundesligaspieler unter den Top 20. Der Grieche Theofanis Gekas spielt mit der Frankfurter Eintracht in der zweiten Liga, könnte aber bei einer Rückkehr ins Oberhaus seine Serie von sechs verwandelten Elfmetern bei sechs Versuchen ausbauen. Das gilt auch für Vedad Ibisevic (Hoffenheim), Simon Rolfes (Leverkusen), Zdravko Kuzmanovic (Stuttgart) und etwas überraschend Sofian Chahed (Hannover), die alle fünfmal vom Elfmeterpunkt antraten und diese auch trafen.

Unbedingt zu erwähnen ist Michael Kutzop. Der Bremer ist gleich doppelt der Elfmeter-Pechvogel der Bundesliga. Zum einen könnte er unsere Statistik anführen, denn von seinen 18 Elfmetern verwandelte er 17. Viel schlimmer ist die Tatsache, dass dieser eine verschossene Strafstoß die Meisterschaft in der Saison 1985/1986 entschied. Hätte Kutzop am 33. Spieltag beim Spiel gegen Bayern München in der 88. Minute den Ball nicht an den Pfosten gesetzt, wäre Werder Bremen 1986 Meister geworden - und nicht die Bayern, die die Meisterschaft dann am letzten Spieltag klar machten.

Bundesligaspieler, die all ihre Strafstöße verwandelten

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