Abflug mit der "Fanhansa" DFB-Elf landet in Salvador da Bahia
08.06.2014, 09:18 Uhr
Die deutsche Nationalmannschaft kurz vor dem Abflug nach Brasilien.
(Foto: imago/Jan Huebner)
Das WM-Abenteuer beginnt in einheitlichen dunklen Anzügen: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist in Brasilien gelandet und reist per Flugzeug, Bus und Boot weiter ins Quartier. Auf der Langstrecke in der "Fanhansa" herrschte aufgekratzte Stimmung.
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist am Samstagabend kurz vor 22 Uhr von Frankfurt am Main aus in ihre WM-Mission gestartet. Vor dem Abflug begleiteten rund 100 Flughafenmitarbeiter und zahlreiche Kamerateams die Nationalmannschaft bei ihren letzten Schritten auf deutschem Boden.
Mit dem Flug LH2014 ging es in einem Airbus A340, der statt Lufthansa die Aufschrift "Fanhansa" trug, in Richtung Salvador da Bahia. Dort landete der 60-köpfige DFB-Tross gegen 3.28 Uhr Ortszeit (8.28 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit). "Es ist gut, dass es nun endlich losgeht", erklärte Teammanager Oliver Bierhoff.
Im Flieger nach Salvador herrschte trotz des Schocks über die Verletzung von Marco Reus aufgekratzte Stimmung, wie Tweets von Jérôme Boateng, Mesut Özil und Benedikt Höwedes nahelegen. Auch Lukas Podolski unterstrich mit einem bei Instagram hochgeladenen Foto, dass das Team von Trainer Joachim Löw die WM-Mission mit großer Zuversicht angeht.
Zuversicht in der "Fanhansa"
Beim Einstieg in die "Fanhansa" war die DFB-Elf noch einheitlich in dunkle Anzüge gekleidet. Bastian Schweinsteiger tauschte das förmliche Outfit im Flieger gegen ein T-Shirt mit der Aufschrift "Läuft!" und einem Konterfei von Svetislav Pešić - eine klare Botschaft an die Basketballer des FC Bayern, die an diesem Montag das erste Finalspiel um die deutsche Meisterschaft gegen Alba Berlin bestreiten.
Der dreimalige Welt- und Europameister wird das endgültige Reiseziel Santo André an der brasilianischen Atlantikküste gegen 7 Uhr (12 Uhr MESZ) erreichen.
Bis dahin muss allerdings noch einige Male umgestiegen werden: Mit einem weiteren Flugzeug geht es von Salvador nach Porto Seguro. Von dort nimmt das DFB-Team die letzte rund 30 Kilometer lange Strecke ins Quartier "Campo Bahia" mit dem Bus in Angriff. Allerdings muss dabei noch der Fluss Joao da Tiba mit der Fähre überquert werden.
"Wenn wir im Campo Bahia angekommen sind, geht es nur noch um die Hauptsache: um Fußball", betonte Bierhoff, mit Blick auf den Ausfall von Marco Reus, für den Shkodran Mustafi nachnominiert worden ist. "Wir werden nicht lamentieren, wir werden die Bedingungen so annehmen, wie sie sind. Ich bin überzeugt: Mit dieser Einstellung können wir bei der WM sehr viel erreichen", so Bierhoff.
Quelle: ntv.de, cri/sid/dpa