Sport

Ehrenrunde erfolgreich absolviert Bayern-Basketballer verhindern Worst Case

Bayern Münchens Basketballer behalten im entscheidenden Halbfinal-Match gegen Oldenburg die Nerven und ziehen ins Endspiel ein. Vor allem das dritte Viertel wird zu einer Machtdemonstration der Roten. Im Finale warten nun die Berliner "Albatrosse".

Münchens Steffen Hamann sucht einen Anspielpunkt.

Münchens Steffen Hamann sucht einen Anspielpunkt.

(Foto: imago/nph)

Nach zwei verschenkten Siegen haben die Basketball er des FC Bayern München ihre Souveränität wiedergefunden und sich erstmals nach ihrer Rückkehr in die Bundesliga ins Playoff-Finale gekämpft. Das Team von Trainer Svetislav Pesic gewann das entscheidende fünfte Halbfinal-Match gegen die EWE Baskets Oldenburg vor allem nach einem furiosen dritten Viertel souverän mit 88:63 (41:33) und entschied damit die Best-of-five-Serie mit 3:2 für sich. Im Endspiel trifft der Vorrundenprimus nun auf Alba Berlin. Die erste von maximal fünf Partien steigt am Sonntag (16.15 Uhr) in München.

Im Münchner Audi Dome überzeugten die Hausherren vor den Augen von FCB-Sportvorstand Matthias Sammer und dem früheren bayerischen Ministerpräsident Edmund Stoiber in erster Linie in Durchgang drei, der mit einem 26:11 zur Machtdemonstration wurde - zwei Tage zuvor hatten die Münchner in jenem Viertel noch das Spiel verloren. Bester Werfer der Bayern war Malcom Delaney mit 17 Zählern. Bei den Oldenburgern war Julius Jenkins mit 20 Punkten am erfolgreichsten.

Dass es überhaupt zu diesem Alles-oder-Nichts-Match kam, lag am Nervenflattern der besten Hauptrundenmannschaft in den Halbfinals drei und vier. Da wurde der vorzeitige Finaleinzug leichtfertig verspielt. Im dritten Heimspiel der Serie blieben die Bayern aber nach einer anfangs umkämpften Partie konzentriert und nutzten einige Fehler der Gäste konsequent aus. Vor allem dank der körperlichen Stärke von John Bryant und Deon Thompson führten die Bayern schon zur Pause.

Anlauf auf dritten Meistertitel

"Ich rechne damit, dass die Baskets zurückkommen", meinte Bayerns Sportdirektor Marko Pesic nach zwei Vierteln bei Sport1, "die Frage ist, wie wir darauf reagieren". Doch die Sorgen des ehemaligen Nationalspieler verflogen schnell: Mit einem famosen 21:3-Lauf machten die Gastgeber schon früh alles klar. Das war für die Comeback-Spezialisten um Trainer Sebastian Machowski zu viel.

Nach Seriensieger und Titelverteidiger Bamberg im Viertelfinale hat es damit auch der zweite Vorjahresfinalist nicht ins Endspiel geschafft. Die Bayern können nun ihren dritten Meistertitel nach 1954 und 1955 einfahren. Alba Berlin, das in der Vorschlussrunde Bamberg-Bezwinger Artland Dragons mit 3:1-Siegen eliminiert hatte, kämpft um den neunten Pokal in der Bundesliga.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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