Das WM-Finale 1990 gilt als eines seiner besten Spiele: Guido Buchwald nimmt Argentinien-Star Maradona völlig aus dem Spiel. Seitdem hat er den Spitznamen "Diego". 24 Jahre später vergleicht Buchwald den Turnierstart in Brasilien mit dem von damals.

Fußball-Weltmeister Guido Buchwald fühlt sich nach dem starken Turnier-Auftakt Deutschlands in Brasilien an den bislang letzten WM-Titel 1990 erinnert. "Der Vorteil ist, du bist direkt drin im Turnier, du tankst Selbstvertrauen, und bei den Gegnern verschafft dir solch ein Spiel jede Menge Respekt", sagte Buchwald nach dem 4:0-Sieg Deutschlands im ersten WM-Spiel gegen Portugal.

Buchwald war wichtiger Bestandteil der deutschen Elf, die 1990 in Italien nach einem 4:1-Auftaktsieg gegen das damals ebenfalls stark eingeschätzte Jugoslawien später Weltmeister geworden war. Der frühere Defensivspieler glaubt an eine Parallele zum Titel damals.

"Ich glaube, so eine Partie kann dich durch das ganze Turnier tragen. So wie damals 1990", meinte Buchwald, der indes auch zu denken gab, dass Portugal kein echter Gradmesser war: "Das ist ja immer die Frage: Waren wir so gut, oder waren die anderen so schwach. Beides trifft wohl zu, man muss natürlich zugeben, dass uns der Spielverlauf perfekt in die Karten gespielt hat."