Fußball-WM 2018

Außenverteidigung oder Mittelfeld? Lahm lächelt die Gretchenfrage weg

Philipp Lahm machte bei der Pressekonferenz einen lockeren und entspannten Eindruck.

Philipp Lahm machte bei der Pressekonferenz einen lockeren und entspannten Eindruck.

(Foto: dpa)

Es ist das große Rätsel: Wo spielt Philipp Lahm? Versetzt der Bundestrainer den Kapitän ins defensive Mittelfeld und schmeißt ausgerechnet Bastian Schweinsteiger aus der Startelf? Lahm will das Geheimnis nicht lüften - hat aber Spaß an den Fragen.

Wer ersetzt den verletzten Marco Reus? Müssen Bastian Schweinsteiger oder Sami Khedira auf die Bank? Besser ein 4- 3-3 oder ein 4-2-3-1? Sechs Tage vor dem WM-Anpfiff gegen Portugal weiß der Bundestrainer Joachim Löw natürlich in etwa, wer spielen wird. Auch wenn es weiterhin "Planspiele" gibt, das "Gerüst" der ersten deutschen Formation bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien steht. Die Besetzung des Mittelfelds ist allerdings knifflig - und auch nach der Pressekonferenz des Deutschen Fußball-Bundes in Santo André die große Unbekannte.

Verschiebt Joachim Löw seinen Kapitän ins defensive Mittelfeld? Darauf gab es auch am Nachmittag keine Antwort. "Es spielt keine Rolle, was ich für ein Gefühl habe", sagte Philipp Lahm amüsiert auf die Frage, ob er schon ein Gefühl habe, auf welcher Position er gegen Portugal eingesetzt wird. Auch wenn er bei seinem sechsten Turnier gerne im Mittelfeld an den Start gehen würde, die Entscheidung darüber falle immer noch der Trainer, so Lahm.

Und ja, es gab zu diesem Thema bereits Gespräche mit Joachim Löw, die werde er aber ganz sicher nicht öffentlich machen. Auf die Frage, wie lange er denn braucht, um sich auf eine Position einzustellen, antwortete Lahm selbstbewusst: "Fünf bis zehn Minuten!" Über die mögliche Ausbootung seines Kumpels Bastian Schweinsteigers sagte Lahm: "Ich glaube, ich nehme keinem Spieler einen Platz weg. Es stehen schließlich immer elf Spieler auf dem Platz."

Ein Segeltörn fürs Wir-Gefühl

Ins Finale tragen soll die DFB-Elf das Wir-Gefühl. Kapitän Lahm betonte: "Wir haben einen sehr guten Teamgeist, aber endgültig wird er sich erst beim Turnier zeigen, wenn auch Spieler, die es gewohnt sind zu spielen, mal auf der Bank sitzen."

Ein heißes Thema in Brasilien ist auch das Klima. Dazu berichtete Lahm: "Man schwitzt schon nach drei Metern, es sind andere Bedingungen, aber wir haben genügend Zeit, uns darauf einzustellen." Eines machte er jedoch klar: Man werde nicht über 90 Minuten Pressing spielen können.

Am Ende gab Lahm noch eine kurze Einschätzung zum WM-Auftaktsgegner Portugal ab. "Sie waren auch schon vor zwei Jahren sehr stark, wir haben mit Glück gewinnen können. Sie haben ein sehr, sehr gutes und gefährliches Team." Es werde gleich im ersten Spiel alles abverlangt. "Wenn wir das nicht gewinnen, können wir sehr unter Druck geraten."

Quelle: ntv.de, dsi

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