Fußball-WM 2018

Presse zum WM-Aus von Spanien "Tiki-Taka tuckert nach Hause"

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Das Entsetzen ist den spanischen Fans ins Gesicht geschrieben.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Schrecken nimmt ein Ende: "La Roja" kann sich nicht vom Schock der ersten Niederlage erholen und geht überraschend gegen Chile unter. Das Debakel hat Konsequenzen für zukünftige Turniere und für die spanische Elf selbst, denkt die internationale Presse.

Es war ihre letzte Chance, im Turnier zu bleiben - sie haben sie vergeben. Auch wenn vorher niemand daran geglaubt hat: Die spanischen Socceros verlieren in ihrem zweiten Spiel gegen Chile mit 0:2. Und scheiden damit bereits vor der K.O.-Runde aus der Fußball-WM aus. Es ist erst das fünfte Mal, dass ein amtierender Weltmeister so früh ausscheidet. Ein fußball-historisches Ereignis. Anlass genug für die internationale Presse, das Sensationsspiel ausgiebig zu diskutieren.

SPANIEN

"El Mundo": "Das Imperium, das sechs Jahre lang den Weltfußball dominiert hat, zerfällt nun ebenso wie die großen Reiche in der Geschichte untergegangen sind. Das Maracaná-Stadion wird zu einem Friedhof der Könige."

"ABC": "Das Maracaná-Stadion hat einen weiteren Grabstein. Hier ruht das weltmeisterliche Spanien, das nach Brasilien kam, dort aber nicht Fußball spielte."

"El País": "Die spanische Titanic sagt adiós zur WM. Eine  Weltmeisterschaft zum Vergessen. Spanien geht vom Spaßfußball zum  Leiden über, La Roja ist ohne Tempofußball verletzlich. Wir haben  nicht gewonnen, aber wir vergessen nicht. Ihr seid für die Ewigkeit für uns alle. Danke Jungs."

"El Mundo Deportivo": "Spanien verabschiedet sich durch die Hintertür."

"AS": "Wir verabschieden uns auf die schlimmste Art und Weise. Niemand erwartete diesen Nackenschlag. Es müssen Konsequenzen gezogen werden."

ENGLAND

"The Sun": "Chile zu heiß für die Weltmeister."

"The Independent": "Die Welt der Spanier zerbricht, weil Vargas und Aránguiz Tiki-Taka zerfetzen."

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Spanien am Boden: Das Aus in der Vorrunde ist eine Blamage.

(Foto: AP)

"The Times": "Den Stars der Spanier droht nach dem Ausscheiden die Axt."

"The Daily Mirror": "Wenn die mächstigsten Fallen, scheint die ganze Erde zu beben. Und nach sech Jahren Dominanz hat Spanien die schlechteste Verteidigung der WM-Geschichte hervorgebracht."

FRANKREICH

"L'Équipe": "Die Krone liegt am Boden. Für den Weltmeister, der seit 2008 den internationalen Fußball dominierte, ist dies das Ende einer Ära."

"Le Parisien": "Das Ende der spanischen Herrschaft. Der König ist tot. Was für ein Donnerschlag."

ITALIEN

"Corriere dello Sport":  "Sensationell: Spanien draußen, Chile feiert mit Vargas. Das ist das Ende eines Zyklus, das Ende von Tiki-Taka."

"Gazzetta dello Sport": "Spanien - das Ende einer einzigartigen Epoche. Eine Sensation. Erstmals ist ein Weltmeister nach nur zwei WM-Spielen draußen."

"Corriere della Sera": "Der Fall der Götter, schon sind die Weltmeister eliminiert. Der König ist tot, es lebe der König: Chile zieht zusammen mit den Niederlanden ins Achtelfinale ein."

"La Repubblica": "Und schon das Ende der Fahnenstange. Der Weltmeister blass und nicht wiederzuerkennen. Chile schickt die Statisten des großen Spanien nach Hause."

"La Stampa": "Adiós. Spanien ein weiteres Mal K.o.. Die Weltmeister müssen abreisen, denn Chile beendet die Ära des unschlagbaren spanischen Tiki-Taka."

SCHWEIZ

"Blick": "O weh statt olé! Tiki-Taka am Ende!"

"Basler Zeitung": "Tiki-Taka tuckert nach Hause"

"Tages-Anzeiger": "Spaniens schwere Schmach"

Quelle: ntv.de, afr/SID/dpa

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