Kolumnen

Fußball-Bundesliga Die Fragen des 4. Spieltags

18 Teams, 34 Spieltage und 306 Spiele. Das wirft viele Fragen auf. Die wichtigsten stellen wir ab sofort jede Woche hier - und beantworten sie auch gleich.

Was hilft gegen Hackophobie?

Es gibt viele interessante Ängste auf der Welt. Alliumphobie zum Beispiel, die Angst vor Knoblauch. Oder Aulophobie, die Angst vor Flöten. Und natürlich Hackophobie, die Angst vor Hackentoren. Die grassiert vor allem in München, seit der Wolfsburger Stürmer Grafite in der vergangenen Saison mit der Hacke ein für die Bayern sehr demütigendes Tor schoss.

Wolfsburg, 4. April 2009: Grafite erzielt das Tor zum 5:1 gegen den FC Bayern.

Wolfsburg, 4. April 2009: Grafite erzielt das Tor zum 5:1 gegen den FC Bayern.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Vor der Neuauflage dieses denkwürdigen Spiels, kann man den Fehlstart-geplagten Münchenern diese Phobie aber nehmen. Denn Experten waren sich nach Grafites Geniestreich einig, dass man so ein Tor nur einmal im Leben schießt. Sein Hacken-Potential hat Grafite also ausgereizt. Nach Abzug von zwei Hacken und zwei Händen bleiben ihm noch knapp 90 Prozent seines Körpers, um die Bayern regelkonform zu demütigen, was beim derzeitigen Zustand der bayrischen Innenverteidigung aber mehr als genug sein dürfte.

Ist Podolski noch in Bayern?

Statt Prinz-Poldi-Uniform trägt der Kölner Rückkehrer Lukas Podolski immer noch Lederhose. Podolski spielt bis jetzt wie  bei den Bayern: bemüht, aber ineffektiv. Ein Poldi-Tor gab es auch gegen Frankfurt nicht, obwohl die Kölner drückend überlegen waren. Der stark aufgerüstete FC hat auf dem Papier Potential für die obere Tabellenhälfte, auf dem Platz aber die schlechteste Chancenverwertung aller Teams.

Das könnte gerade Podolski zum Verhängnis werden, denn Köln ist seine letzte Chance, sich für eine Karriere in internationalen Topclubs zu empfehlen. Scheitert er auch im Wohlfühlumfeld des FC, dürfte er für die großen Klubs der Welt endgültig uninteressant werden. Aber vielleicht wird ja am Sonntag beim Hamburger SV alles anders

Behält Lehmann seine Zähne?

31 Spieltage muss das Gebiss von Jens Lehmann noch durchhalten, dann geht es in Rente. Da ein zahnloser Ruhestand nur halb so schön ist, ordnete Lehmann unter der Woche an, dass fortan Rücksicht auf seine Mundpartie zu nehmen ist. Der Dortmunder Abwehrspieler Neven Subotic hatte Lehmann mit einem Ellbogencheck auf die Gefahr des Zahnverlustes aufmerksam gemacht.

Auch die Geschichte vom Hannoveraner Konstantin Rausch verunsicherte Lehmann. Rausch ging nach einem Trainingsspiel mit einem Zahn weniger vom Platz, nachdem ein Einwurf ihm direkt ins Gesicht geflogen war. Eigentlich sind Zahnverluste im Fußball eine seltene Sache. Anders als zum Beispiel beim Eishockey oder Boxen, wo fliegende Zähne zum guten Ton gehören. Da sich Lehmanns Spielstil diesen Sportarten aber immer mehr annähert, ist seine Sorge jedoch verständlich.

Quelle: ntv.de

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