Zweimal Bronze in einer Stunde Auch Kudla macht aus Hoffnung Edelmetall

Denis Kudla (oben) sorgte für eine glänzende Stunde der deutschen Ringer.

Denis Kudla (oben) sorgte für eine glänzende Stunde der deutschen Ringer.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Die deutsche Ringer-Mannschaft liefert reichlich Edelmetall zum Gesamtergebnis zu: Wenige Minuten nach der Bronzemedaille von Frank Stäbler gewinnt auch Denis Kudla sein "kleines Finale". Es ist die dritte Medaille der Ringer.

Nach dem dreimaligen Ringer-Weltmeister Frank Stäbler hat auch dessen Teamkollege Denis Kudla bei den Olympischen Spielen in Tokio die Bronzemedaille gewonnen. Der 26-Jährige aus Schifferstadt besiegte in einem der kleinen Finals der Gewichtsklasse bis 87 Kilogramm den Ägypter Mohamed Metwally. Kudla hatte schon bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro Bronze geholt.

Der 26-Jährige aus Schifferstadt hatte im Viertelfinale tags zuvor gegen den Ungarn Viktor Lörincz verloren, qualifizierte sich dann aber wie Stäbler vor ihm über die Hoffnungsrunde für seinen Kampf um eine von zwei Bronzemedaillen. In der Hoffnungsrunde gegen den Kirgisen Atabek Asisbekow gewann Kudla nach 0:2-Rückstand noch mit 10:2.

Im letzten Kampf seiner Karriere hatte sich Frank Stäbler doch noch den sportlichen Lebenstraum erfüllt. Der dreimalige Weltmeister gewann in Tokio eines der kleinen Finals der Gewichtklasse bis 67 Kilogramm und holte mit Bronze seine ersehnte erste Olympia-Medaille. Das 5:4 über den Georgier Ramas Soidse war das würdige Ende seiner beeindruckenden Laufbahn.

Stäbler zog symbolisch noch auf der Matte seine Ringerschuhe aus und verneigte sich vor den anderen Athleten, Betreuern und Helfern in der Halle, die ihm lange applaudierten. "Atemberaubend", stammelte der überwältigte Musterathlet danach. "Der Traum ist in Erfüllung gegangen. Ich habe es mit den allerletzten Kräften nach Hause gebracht. Für mich ist diese Bronzemedaille wie eine Goldmedaille."2016 in Rio de Janeiro hatte der Deutsche Ringer-Bund (DRB) nur die Bronzemedaille von Kudla bejubeln dürfen. Nach Gold durch Aline Rotter-Focken (bis 76 kg) waren es in Tokio nun bereits die Medaillen zwei und drei für den Deutschen Ringer-Bund (DRB).

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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