Olympisches Fußballturnier in London Bundesliga-Profis hoffen auf Gold

Das alterwürdige Wembley-Stadium: Austragungsort des olympischen Fußball-Finales.

Das alterwürdige Wembley-Stadium: Austragungsort des olympischen Fußball-Finales.

(Foto: picture alliance / dpa)

Spanien nahm bereits in der Vorrunde Abschied, Gastgeber Großbritannien scheiterte im Viertelfinale. Viel spricht dafür, dass die Brasilianer ihre Goldmission erfüllen. Vor dem Halbfinale des olympischen Fußball-Turniers gelten sie als haushoher Favorit.

Für ihre Vereine ist es ein Fluch, für die Profis ein Segen. Sechs Bundesligisten müssen weiter auf die Rückkehr ihrer Olympia-Teilnehmer warten. Mit dem Einzug der Japaner in das Halbfinale des Olympia- Fußball-Turniers gegen Mexiko an diesem Mittwoch ab 18 Uhr verzögert sich die Rückkehr von allein fünf Spielern aus Nürnberg, Mönchengladbach, Stuttgart, Hannover und Hoffenheim.

Darüber hinaus darf der Südkoreaner Ja-Cheol Koo vom FC Augsburg vor dem Duell mit Brasilien ab 20.45 Uhr weiter auf eine Medaille hoffen. Nur zähneknirschend hatten die deutschen Clubs insgesamt zwölf Profis für Olympia abgestellt. Viel lieber hätten sie mit ihnen die Vorbereitung auf die neue Saison bestritten.

Brasilien ist Favorit

Leere Ränge: der sonstige Zuschauer-Magnet Fußball findet bei Olympia kaum Beachtung.

Leere Ränge: der sonstige Zuschauer-Magnet Fußball findet bei Olympia kaum Beachtung.

(Foto: REUTERS)

Nach dem frühen Aus Spaniens bereits in der Gruppenphase und dem Elfmeterdrama der Briten im Viertelfinale gegen Südkorea scheint der Weg für Topfavorit Brasilien frei. Mittelfeldspieler Oscar, der aus Porto Alegre zum Champions-League-Sieger FC Chelsea wechselt, strotzt vor dem Duell mit Underdog Südkorea in Manchester vor Selbstvertrauen. "Unser Verband erwartet nichts anderes als Gold. Und diese Medaille werden wir ihm bringen", wurde Oscar in britischen Boulevard-Zeitungen zitiert.

Weniger eindeutig ist die Ausgangslage im zweiten Halbfinale zwischen Japan und Mexiko im Londoner Wembley-Stadion. Beim 3:0 über Ägypten im Viertelfinale hinterließen die Japaner einen besseren Eindruck als die Mexikaner beim harterkämpften 4:2 über Senegal in der Verlängerung. Der japanische Torschütze Yuki Otsu (Borussia Mönchengladbach) sowie seine Mannschaftskollegen Hiroshi Kiyotake (1. FC Nürnberg) und Hiroki Sakai (Hannover 96) dürfen auf einen Einsatz in der Startformation hoffen.

Wirbel um Neymar

Traditionell fristet König Fußball bei Olympia ein Schattendasein. Mehr noch als über das sportliche Geschehen wird über mögliche Transfers geredet. Vor allem Brasiliens Jungstar Neymar steht dabei im Mittelpunkt. Fast täglich berichten englische Medien über Kontakte des 20 Jahre alten Profis vom FC Santos zu Clubs wie Chelsea, Manchester City, Real Madrid oder Barcelona. "Während unserer Zeit in London habe ich ihm von den großen Ambitionen des FC Chelsea erzählt. Wenn die Zeit für ihn reif ist, nach Europa zu wechseln, kann ich Neymar hoffentlich überreden", sagte Teamgefährte Oscar.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen