Die Olympia-Highlights des Tages Die Leichtathleten sind am Zug
03.08.2012, 04:40 Uhr
David Storl ist eine der großen Medaillenhoffnungen des Tages.
(Foto: picture alliance / dpa)
Am siebten Tag der Spiele in London treten die Leichtathleten auf den Plan. Und gleich könnte es im Olympiastadion eine Goldmedaille für Deutschland geben: Kugelstoßer David Storl ist immerhin amtierender Weltmeister. Chancen auf Edelmetall haben aber auch die Ruderer, die Fechter, die Schützen und die Judoka.
Bei den Olympischen Spielen in London machen deutsche Außenseiter mit Überraschungserfolgen Furore. Auch am Donnerstag gab es wieder Medaillen: eine goldene und gleich drei bronzene. Unverhofft war vor allem der Sieg der beiden Bahnradsportlerinnen Kristina Vogel und Miriam Welt, die im Teamsprint ganz oben aufs Treppchen fuhren.
Aber auch die Leistung der männlichen Teamkameraden, den Teamsprintern René Enders, Maximilian Levy und Robert Förstemann war nicht von schlechten Eltern. Hofften sie ursprünglich auf mehr, konnten sie sich nach Verletzungspech immerhin noch über Bronze freuen.
Mit viel Leidenschaft und Kampf schnappte sich Dimitrij Ovtcharov im Tischtennis-Turnier den dritten Platz. Im "kleinen Finale" bezwang der Deutsche seinen Gegner Chih-Yuan Chuang aus Taiwan.
Den Kampf um Platz drei entschied auch ein deutscher Judoka auf der Matte für sich: Dimitri Peters blieb unter den Augen von Russlands Präsident Wladimir Putin gegen den Usbeken Ramsiddin Sajidow obenauf.
Alles in allem - der Donnerstag war ein guter Tag für die deutschen Olympioniken. Der Freitag könnte erneut Edelmetall bringen. Ein kleiner Ausblick auf den Tag:
Medaillenhoffnungen machen wieder einmal die Ruderer. Der Männer-Doppelvierer steht um 12.30 Uhr im Finale und darf sich Chancen auf den Sieg ausrechnen. Marcel Hacker reißt um 13.30 Uhr im Einer am Riemen. Ein Erfolg wäre aber eher eine Überraschung.
Treffsichere Schützen gehen mit Ralf Schumann und Christian Reitz an der Schnellfeuerpistole um 11.30 Uhr an den Start, Finale ist um 15.30 Uhr. Sie könnten sich auf einem der vorderen Plätze wiederfinden. Zuvor schießen um 10.00 Uhr Maik Eckhardt und Daniel Brodmeier in der Disziplin Gewehr liegend, hier beginnt das Finale um 13.00 Uhr. Sie sind aber eher Außenseiter.
Um 17.00 Uhr schwingt sich die bereits mit Bronze bestückte Kristina Vogel wieder aufs Rad. Im Keirin, einer aus Japan stammenden Variante des Sprints, geht sie an den Start. Es ist übrigens das erste Mal, dass in dieser Disziplin bei Olympia Medaillen vergeben werden. Einen Erfolg Vogels bei der Premiere wird es aber vermutlich nicht geben.
Bessere Karten hat da schon Schwergewichts-Judoka Andreas Tölzer. In der Klasse der über 100-Kilo-Männer kann es gut sein, dass Tölzer eine Medaille holt. Los geht's um 10.30 Uhr, das Finale steigt um 17.10 Uhr.
Auf der Planche könnte das deutsche Säbel-Team um Gold fechten. Nicolas Limbach, Max Hartung und Benedikt Wagner versuchen, sich aufs Treppchen zu kämpfen. Das Finale beginnt um 19.45 Uhr, doch schon ab 11.30 Uhr kreuzen sich im Excel Exhibition Centre die Klingen.
Was ist bloß mit den deutschen Schwimmern los? Das fragen sich Zuschauer und Experten seit Tagen. Eine Möglichkeit, die Ehre seines Verbands zu retten, hat Steffen Deibler. Er steht um 20.37 Uhr im Finale über 100 Meter Schmetterling. Dass er gegen die internationale Konkurrenz bestehen kann, ist aber eher zweifelhaft.
Am Freitag beginnt auch endlich das Herzstück der olympischen Wettkämpfe: die Leichtathleten messen sich. Zwei Entscheidungen stehen an. Im Kugelstoßen kann Weltmeister ab 21.30 Uhr seine Olympia-Premiere vergolden. Im 10.000-Meter-Rennen dürfte um 22:35 Uhr die Deutsche Sabrina Mockenhaupt dagegen eher hinterherlaufen.
Quelle: ntv.de, jog