Skifahrer mit Schleudertrauma zu Olympia Felix Neureuther darf nach Sotschi fliegen

"Es geht mir den Umständen entsprechend gut": Felix Neureuther.

"Es geht mir den Umständen entsprechend gut": Felix Neureuther.

(Foto: imago/GEPA pictures)

Obwohl die Staatsanwaltschaft gegen ihn ermittelt, fliegt der deutsche Skifahrer Felix Neureuther nach seinem Unfall zu den Olympischen Winterspielen. Und er ist durchaus optimistisch, dass es trotz eines Schleudertraumas und der Bänderverletzungen mit einem Start klappt.

Der deutsche Skirennfahrer Felix Neureuther fliegt nach seinem Autounfall nun am Samstag zu den Olympischen Winterspielen nach Russland - auch wenn die Staatsanwaltschaft gegen ihn ermittelt. "Natürlich darf er nach Sotschi reisen", sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Jürgen Thalmeier. "Wir haben die besten Wünsche für ihn, dass er seinen Traum erfüllen kann." Es sei ja kein anderes Fahrzeug beteiligt gewesen und niemand verletzt worden. Wegen des Unfalls hatte Neureuther seinen Flug nach Sotschi verpasst.

Nach Angaben des Münchner Polizeisprechers Wolfgang Wenger ereignete sich der Unfall kurz vor sechs Uhr. Neureuthers Wagen auf der Autobahn 93 bei der Ausfahrt Starnberg sei ins Schleudern geraten und habe die Leitplanke leicht berührt. Weil der 29-Jährige aber nicht auf die Polizei gewartet hatte, wie das Gesetz es vorschreibt, besteht der Verdacht auf Unfallflucht. Die Polizeiinspektion Weilheim teilte mit, dass Neureuthers Freundin Miriam Gössner mit im Auto saß. Die Biathletin, die wegen ihrer Rückenverletzung nicht bei Olympia startet, rief die Polizei erst in Garmisch-Partenkirchen an.

"Was machst du für Sachen?!"

Neureuther plagt sich nun mit einem Schleudertrauma und einer Zerrung des Bandapparates. Das teilte der Deutsche Skiverband mit. "Es geht mir den Umständen entsprechend gut", sagte der Sportler. "Ich fliege morgen." Sein Ziel ist es, am olympischen Riesenslalom am kommenden Mittwoch teilzunehmen. "Es sollte mit dem Start hoffentlich funktionieren", meinte er in München. "Wir sind relativ optimistisch", sagte der deutsche Alpindirektor Wolfgang Maier.

Der Slalom zum Abschluss der alpinen Wettbewerbe wird am Sonntag, dem 23. Februar, ausgetragen. Neben Maria Höfl-Riesch, die Gold in der Super-Kombination gewann, ist Neureuther die größte Medaillenhoffnung der deutschen Alpinen bei den Wettbewerben in Krasnaja Poljana. Sein Hauptkonkurrent, der Österreicher Marcel Hirscher postete: "Was machst du für Sachen?! Sieh zu, dass du rasch fit wirst. Ich drücke dir die Daumen!!! Alles Beste, freue mich auf dich :-)".

Quelle: ntv.de, sgi/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen