Olympia

Enttäuschung bei Shiffrins Slalom-Sieg Höfl-Riesch wedelt am Podest vorbei

Blech: Maria Höfl-Riesch unterliefen im zweiten Lauf zu viele Fehler.

Blech: Maria Höfl-Riesch unterliefen im zweiten Lauf zu viele Fehler.

(Foto: imago/GEPA pictures)

Mit großen Medaillenhoffnungen geht Maria Höfl-Riesch in den zweiten Lauf des olympischen Slaloms. Doch mit ihrer dritten Medaille in Sotschi klappt es bei ihrem Olympia-Abschied nicht. Dafür schreibt die 18-jährige US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin Geschichte.

Skirennfahrerin Maria Höfl-Riesch hat den Medaillenkurs im finalen Slalom-Durchgang bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi nicht halten können. Nach einem schweren Fehler fiel die 29-Jährige noch auf Platz vier zurück. Nach Gold in der Super-Kombination und Silber im Super-G verpasste sie in ihrem letzten olympischen Rennen damit ihre dritte Medaille in Sotschi. Nach dem ersten Lauf war Höfl-Riesch Zweite gewesen.

Goldig: Mikaela Shiffrin schrieb in Sotschi olympische Slalom-Geschichte.

Goldig: Mikaela Shiffrin schrieb in Sotschi olympische Slalom-Geschichte.

(Foto: REUTERS)

Olympiasiegerin wurde Mikaela Shiffrin aus den USA. Die 18-Jährige lag beim Flutlicht-Rennen vor den Österreicherinnen Marlies Schild und Kathrin Zettel. Mit einem Alter von 18 Jahren und 345 Tagen ist Shiffrin die jüngste Slalom-Olympiasiegerin der Geschichte.

Überraschend auf Medaillenkurs

Auch für Höfl-Riesch sah es zunächst gut aus, im ersten Lauf ließ sie sich von den schwierigen Umständen nicht beeindrucken. Die Piste war nach dem Dauerregen in den Stunden vor dem Rennen aufgeweicht, die Deutsche meisterte sie dennoch sehr passabel und nahm als Zweitschnellste etwas erstaunt zur Kenntnis, dass sie eine gute Chance auf eine Medaille hatte.

"Ich fühle mich noch immer nicht gesund", sagte Höfl-Riesch, nachdem sie mit der günstigen Startnummer 3 die zweitbeste Zeit in den nassen Kunstschnee von Rosa Chutor gezaubert hatte. Nur Shiffrin (Nummer 6) war schneller (0,49 Sekunden). Zettel lag auf Rang sieben, Marlies Schild auf Rang sechs.

Im zweiten Durchgang präsentierte sich die Piste dann hart und sehr ruppig. Höfl-Riesch hatte wiederholt Probleme und rutschte vom zweiten Rang auf den vierten zurück. Im Ziel legte sie ein bisschen entschuldigend den Kopf zur Seite. Zu ihrer insgesamt fünften Medaille bei Olympia fehlten ihr nach mehreren Fehlern 0,38 Sekunden. Nach Platz vier in ihrem letzten Rennen im Zeichen der fünf Ringe stürzte sich Höfl-Riesch in die Arme ihres Ehemanns Marcus und vergoss ein paar Tränen.

Ihre Teamkollegin Barbara Wirth steigerte sich im zweiten Lauf und fuhr in die Top 15 vor. Christina Geiger wurde im ersten Durchgang nach einem Patzer am viertletzten Tor disqualifiziert.

Auch ohne Höfl-Rieschs neuerlichen Coup hat die Alpinsparte des Deutschen Skiverbandes (DSV) ihr Ziel von drei Medaillen in Sotschi bereits vor dem letzten Rennen erfüllt. Am Samstag hat Felix Neureuther im Männer-Slalom noch die große Chance, einen goldenen, silbernen oder bronzenen Schlusspunkt zu setzen.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen