Politische Spannungen bei den Spielen Judoka stellen Trennwand auf
28.07.2012, 03:45 UhrDie politischen Spannungen im Nahen Osten haben sich erstmals auch auf die Olympischen Spiele in London ausgewirkt. Zwei Judokas aus dem Libanon weigerten sich, auf der gleichen Matte wie ihre israelischen Kontrahenten zu trainieren. Die Organisatoren in der offiziellen Trainingsstätte in Redbridge stellten auf Wunsch der Libanesen eine Trennwand auf.
"Wir hatten gerade mit unseren Übungen angefangen, als sie kamen und uns sahen. Das hat ihnen nicht gefallen, deshalb sind sie zu den Offiziellen gegangen", sagte Nitzan Ferraro, Sprecher des Israelischen Olympischen Komitees: "Sie haben eine Art Trennwand aufstellen lassen, dann hat sich wieder jeder mit seinem Programm beschäftigt."
Die britischen Verantwortlichen kommentierten den Vorfall mit dem Hinweis, dass stets ein Sichtschutz bereitstünde, um den jeweiligen Athleten die Möglichkeit zu geben, ungestört zu trainieren. Ferraro wollte der Aktion nicht allzu viel Bedeutung beimessen: "Uns ist das egal, wir trennen Sport und Politik. Wir hatten kein Problem."
Quelle: ntv.de, sid