Starker Eindruck über 3000 Meter Krause testet "Spurtqualitäten" fürs Finale
01.08.2021, 04:40 Uhr
Gesa Felicitas Krause ist souverän ins Finale eingezogen.
(Foto: picture alliance/dpa)
Medaillen-Hoffnung Krause ist mit einer starken Leistung ins Finale über 3000 Meter Hindernis eingezogen. Bei fast 40 Grad Celsius erzielt sie in ihrem Vorlauf die zweitbeste Zeit.
Europameisterin Gesa Felicitas Krause ist ohne Probleme ins Finale der Olympischen Spiele von Tokio über 3000 Meter Hindernis eingezogen. Zwei Tage vor ihrem 29. Geburtstag kam Krause in ihrem Vorlauf auf Platz zwei und erreichte damit sicher die Entscheidung am Mittwoch.
"Ich wollte nicht unbedingt zittern. Das Schöne ist, ich habe schon auch Spurtqualitäten und konnte das auch hinten raus lösen", sagte die 28-Jährige vom Verein Silvesterlauf Trier. Krause war erst vorgestern aus der Schweiz angekommen ist und wohnt erst seit gestern im olympischen Dorf. "Jetlag hat man immer so ein bisschen", sagte sie zur späten Anreise. "Es hatte für mich mehr Vorteile, direkt aus Deutschland zu kommen. Ich halte nicht so viel von Hitzeanpassung, weil das eher müde macht. Man empfindet es zwar als angenehmer, aber ob der Körper sich wirklich daran anpassen kann, ist die große Frage."
Bei morgentlichen 38 Grad kam Krause in 9:19,62 Minuten hinter der früheren Vizeweltmeisterin Courtney Frerichs aus den USA (9:19,34) und vor Kenias Weltmeisterin Beatrice Chepkoech (9:19,62) ins Ziel, sie machte dabei einen starken Eindruck. Die schnellste Vorlaufzeit lief Winfred Mutile Yavi aus Bahrain mit 9:10,80 Minuten. Ihre Landsfrau Ruth Jebet, die 2016 in Rio Gold gewonnen hatte, ist wegen Dopings gesperrt. Ausgeschieden sind in Tokio die frühere deutsche Meisterin Elena Burkard (LG Nordschwarzwald) als Sechste ihres Vorlaufs (9:30,64) sowie die deutsche Vizemeisterin Lea Meyer (Lönigen) als Siebte (9:33,00).
Krause hatte vor den Tokio-Spielen acht Monate in Höhentrainingslagern verbracht, um mit den Afrikanerinnen mithalten zu können. "Jetzt heißt es ausruhen, auffüllen, viel trinken regenerieren und dann Vollgas im Finale", verkündete sie. Die zweimalige WM-Dritte Krause war bei Olympia 2016 in Rio mit deutschem Rekord (9:18,41) auf Platz sechs gekommen. Mittlerweile hat sie die nationale Bestmarke auf 9:03,30 Minuten gedrückt.
Quelle: ntv.de, als/sid/dpa