Biathlon-Legende will zur WM 2016 Methusalem Björndalen verschiebt die Rente

Der erfolgreichste Athlet aller Zeiten bei Olympischen Winterspielen: Ole Einar Björndalen.

Der erfolgreichste Athlet aller Zeiten bei Olympischen Winterspielen: Ole Einar Björndalen.

(Foto: imago/ITAR-TASS)

Sie nennen ihn den "Kannibalen", weil sein Siegeshunger unstillbar scheint. In Sotschi hat sich Ole Einar Björndalen zum erfolgreichsten Winter-Olympioniken aller Zeiten gekrönt, es wäre ein glanzvolles Ende seiner Karriere gewesen. Doch der Biathlet hat noch nicht genug.

Die norwegische Biathlon-Ikone Ole Einar Björndalen setzt seine Karriere um zwei weitere Jahre bis 2016 fort. "Ich habe mich mit meinem Team und meinem Umfeld abgesprochen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich noch zwei weitere Jahre bis zur WM 2016 in Oslo laufe", schrieb der 40-Jährige auf seiner Facebook-Seite.

Die Weltmeisterschaften am legendären Holmenkollen im eigenen Land sollen für den achtmaligen Olympiasieger nun definitiv der krönende Abschluss einer unvergleichlichen Laufbahn werden. Bei Olympia in Sotschi hatte sich Björndalen mit zwei weiteren Goldmedaillen gerade erst zum erfolgreichsten Olympioniken in der Geschichte der Winterspiele aufgeschwungen. Insgesamt gewann er bei seinen sechs Teilnahmen seit 1994 13-mal olympisches Edelmetall - damit löste er seinen nicht minder legendären Landsmann Björn Daehlie ab.

Olympia gibt den Ausschlag

Seine jüngsten Erfolge haben beim "Außerirdischen" ein Umdenken bewirkt, nachdem der Rekordweltmeister eigentlich schon aufhören wollte. "Vor dieser Saison war ich noch nicht sicher, ob dies auch meine letzte Saison als Top-Biathlet sein wird", schrieb der 93-malige Weltcupsieger.

Sei Plan sei es eigentlich gewesen, "nach dieser Saison in den Ruhestand zu gehen, um ein neues Leben zu starten. Doch während meiner Saison bekam ich immer mehr den Hunger, noch mehr zu erreichen." Nach den Olympischen Spielen und den nicht unbedingt erwarteten Siegen im Sprint und mit der Mixedstaffel sei er "voller Emotionen und Inspirationen" gewesen. Das habe den Ausschlag gegeben, Gewehr und Ski doch noch nicht an den Nagel zu hängen. "Ich liebe es ein Sportler und Biathlet zu sein, da dies mein Leben ist."

Quelle: ntv.de, cba/sid/dpa

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