Olympia-Gold für Niederländerin Pechstein läuft auf dem Eis nur hinterher
16.02.2018, 13:16 Uhr
Es sollte nicht sein: Claudia Pechstein.
(Foto: AP)
Es sollte ihre zehnte Medaille bei Olympischen Winterspielen werden. Doch in Pyeongchang reicht es für die deutsche Eisschnellläuferin Claudia Pechstein bei Weitem nicht. Über die 5000 Meter landet die 45-Jährige auf Rang acht. Den Sieg fährt Esmee Visser ein.
Die deutsche Eisschnellläuferin Claudia Pechstein hat ihre erhoffte zehnte Olympia-Medaille bei den Winterspielen in Pyeongchang klar verpasst. Im Alter von 45 Jahren und 359 Tagen misslang der Berlinerin mit Platz acht über 5000 Meter das Vorhaben, als älteste Frau der Olympia-Geschichte eine Medaille in einer Einzel-Disziplin zu holen.
In 7:05,43 Minuten musste sich Deutschlands erfolgreichste Winter-Olympionikin im Gangneung Oval deutlich geschlagen geben. Gold sicherte sich die niederländischen Newcomerin Esmee Visser in einer Zeit von 6:50,23 Minuten. Es war damit in der siebten Eisschnelllauf-Entscheidung in Südkorea bereits der sechste Olympiasieg für die Niederländer. Die Silbermedaille ging an Martina Sablikova aus Tschechien (6:51,85), die ihren dritten Olympiasieg auf dieser Strecke in Serie verpasste. Bronze holte die Russin Natalia Woronina in 6:53,98 Minuten.
Pechstein begann bei der siebten Olympia-Teilnahme auf ihrer Paradestrecke zwar engagiert, konnte das enorm hohe Tempo aber nicht lange genug halten. Gegen Ende des Rennens verlor die fünfmalige Olympiasiegerin Runde um Runde viel Zeit. "Ich habe einen Plan, und wenn ich den umsetze, reicht das für eine Medaille", hatte sie angekündigt. Doch der Plan ging nicht auf.
Quelle: ntv.de, sgi/dpa