Schouten gewinnt 5000-Meter-Gold Pechstein verliert letzten olympischen Rekord

Pechstein genießt ihre Teilnahme, auch wenn sie an frühere Erfolge nicht mehr anknüpfen kann.

Pechstein genießt ihre Teilnahme, auch wenn sie an frühere Erfolge nicht mehr anknüpfen kann.

(Foto: imago images/Laci Perenyi)

Die niederländische Dominanz im Eisschnelllauf hält an. Irene Schouten gewinnt Gold über 5000 Meter, der vierte Oranje-Sieg im fünften Wettbewerb dieser Winterspiele. Dabei fällt auch der olympische Rekord von Claudia Pechstein - nach 20 Jahren.

Eisschnellläuferin Claudia Pechstein hat bei den Winterspielen in Peking auch ihren letzten olympischen Rekord abgeben müssen. Die Niederländerin Irene Schouten gewann das Rennen über 5000 Meter in 6:43,51 Minuten. Damit gewann die 29-Jährige nach den 3000 Metern bereits ihre zweite Goldmedaille in China. Zudem unterbot die 3000-Meter-Europameisterin die 20 Jahre alte Bestmarke der 49-jährigen Berlinerin um 3,4 Sekunden.

Schouten sorgte damit zugleich für den fünften olympischen Rekord im fünften Wettbewerb von Peking, nachdem sie bereits Pechsteins 3000-Meter-Bestmarke ausgelöscht hatte. Die Olympia-Dritte im Massenstart von 2018 in Pyeongchang gewann im fünften Wettbewerb die vierte Goldmedaille für die Niederlande und stellte nach ihren Landsleuten Kjeld Nuis (1000 Meter) und Ireen Wüst (1500 Meter) sowie dem Schweden Nils van der Poel (5000 Meter) den fünften olympischen Rekord auf.

Zweite wurde die Kanadierin Isabelle Weidemann in 6:48,18 Minuten vor Altmeisterin Martina Sablikova aus Tschechien in 6:50,09 Minuten. Für die 34-Jährige ist es nach Gold 2010 und 2014 sowie Silber 2018 die vierte Olympiamedaille auf dieser Strecke und insgesamt ihr siebter olympischer Podestplatz. Deutsche Eisschnellläuferinnen hatten sich über die Weltcups nicht für diese Entscheidung qualifiziert.

Die fünfmalige Goldmedaillengewinnerin Pechstein trug bei der Eröffnungsfeier gemeinsam mit Bobpilot Francesco Friedrich die deutsche Fahne, sie ist bei ihren achten Olympischen Winterspielen und 30 Jahre nach ihrer Premiere im französischen Alpenort Albertville nach ihrem 20. Platz über 3000 Meter auch noch im Massenstart (19. Februar) qualifiziert. Einzig der japanische Skispringer Noriaki Kasai nahm genauso oft an Winterspielen teil wie die 49-jährige Deutsche.

Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa

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