Bronze im Riesenslalom von Sotschi Rebensburgs Aufholjagd wird belohnt

Gold in Vancouver, Bronze in Sotschi - Viktoria Rebensburg feiert nach ihrem starken zweiten Lauf.

Gold in Vancouver, Bronze in Sotschi - Viktoria Rebensburg feiert nach ihrem starken zweiten Lauf.

(Foto: dpa)

Sie hat es wieder geschafft: Viktoria Rebensburg schiebt sich mit einem beherzten zweiten Durchgang im Riesenslalom von Platz sechs aufs Podium. Olympia-Gold geht an die Slowenin Tina Maze. Maria Höfl-Riesch hatte auf ihren Start verzichtet.

Viktoria Rebensburg ist im olympischen Riesenslalom zur Bronzemedaille gefahren. Die Vancouver-Olympiasiegerin musste sich bei den Winterspielen von Sotschi nur Siegerin Tina Maze aus Slowenien und der Österreicherin Anna Fenninger geschlagen geben. "Ich habe immer daran geglaubt", sagte Rebensburg, die lange wegen einer Lungenentzündung hatte pausieren müssen. Es ist die dritte Medaille der deutschen Skirennfahrerinnen nach Gold von Maria Höfl-Riesch in der Super-Kombination und deren Silber im Super-G.

Maze gewann in Krasnaja Poljana ihre zweite Goldmedaille nach ihrem Erfolg in der Abfahrt. Die Gesamtweltcupsiegerin lag nur 0,07 Sekunden vor Fenninger. Rebensburg fuhr von Platz sechs nach dem ersten Durchgang noch auf Platz drei - nur 27 Hundertstelsekunden fehlten dank Laufbestzeit im zweiten Durchgang auf Maze. In Vancouver war Rebensburg ebenfalls von Platz sechs in den zweiten Lauf gegangen. Nach ihrer rasanten Fahrt in Sotschi schrie die 24-Jährige ein "Yeah" in die TV-Kamera. Regen im unteren und Schneefall im oberen Streckenbereich hatten das Rennen für die Fahrerinnen erschwert.

Maria Höfl-Riesch verzichtete auf ihren vierten Start in Sotschi. Grund: Ein "Infekt der oberen Atemwege". Höfl-Riesch hatte im Riesenslalom ohnehin nur Außenseiterchancen und will sich nun auf den abschließenden Slalom am Freitag konzentrieren. Dort gilt sie als Siegerin von Vancouver als Mitfavoritin.

Mae mit Riesen-Rückstand

Einen Tag vor der Männer-Entscheidung, für die der Start von Felix Neureuther sehr unwahrscheinlich ist, hatten die Damen schon im ersten Durchgang alle Mühe bei nasskaltem Wetter. Die frühen Startnummern waren der erwartete Vorteil. Am besten kam Abfahrtsolympiasiegerin Maze, Startnummer 1, mit den Verhältnissen zurecht. Die Slowenin liegt mit 0,52 Sekunden Vorsprung auf die Schwedin Jessica Lindell-Vikarby, Startnummer 2, vorn. Nadia Fanchini aus Italien ist Dritte.

"Die Organisatoren haben alles gegeben, dafür ist es okay", erklärte Rebensburg. Die Österreicherin Elisabeth Görgl haderte dagegen. "Es ist sehr zum kämpfen, sehr schwer und geht kaum vorwärts", sagte die Doppel-Weltmeisterin von 2011. "Sehr schade, dass sie das so durchdrücken", ergänzte Teamkollegin Kathrin Zettel mit Tränen in den Augen.

Erfreut riss dagegen die Stargeigerin Vanessa Mae im Ziel die Arme in die Höhe. Die unter dem Nachnamen ihres Vaters für Thailand als Vanessa Vanakorn startende Musikerin kam mit 26,98 Sekunden hinter Maze als Letzte an.

Quelle: ntv.de, cba/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen