Deutsche Rodler Leitner&Resch Zum Abschied gibt's Bronze
18.02.2010, 06:44 UhrDie deutschen Rodler Patric Leitner und Alexander Resch gewinnen zum Karriereabschluss in der Doppelsitzer-Konkurrenz die olympische Bronzemedaille. Das Duo hat nach zwei Läufen 0,335 Sekunden Rückstand auf die Olympiasieger Andreas und Wolfgang Linger aus Österreich.
Wie von der Tarantel gestochen rannten Patric Leitner und Alexander Resch zu ihren Fans und feierten ihr mit Bronze veredeltes Karriere-Ende. Acht Jahre nach ihrem Olympiasieg von Salt Lake City hatten die Rodel-Routiniers auch in Vancouver eine Medaille erobert. Dank eines fulminanten zweiten Laufs raste der Bayern-Express in Whistler auf seiner allerletzten Fahrt vom fünften sogar noch auf den Bronzeplatz vor. Dagegen fielen André Florschütz und Torsten Wustlich, zur Halbzeit auf Platz vier, noch auf den fünften Rang zurück.
"Keinen Meter fahre ich mehr. Das halte ich nervlich nicht aus", stöhnte Leitner nach dem Nervenspiel im entschärften Eiskanal von Whistler. Und André Florschütz übte Selbstkritik: "Der zweite Start war zu schlecht, um aufs Podium zu fahren. Aber Patric und Alex haben sich diesen Abschied verdient." So feierten die deutschen Rodler dank Leitner/Resch ihre fünfte Medaille bei den XXI. Olympischen Winterspielen.
Starke deutsche Bilanz
Das erste Gold für Österreich bei diesen Winterspielen holten nicht die Alpinen, sondern die Doppelsitzer Andreas und Wolfgang Linger. Fahnenträger Andreas und Bruder Wolfgang wiederholten ihren Olympiasieg von 2006 in Turin. Hinter den überlegenen Gewinnern fuhren die Letten Andris und Juris Sics überraschend Platz zwei.
So jubelte nach den Gold-Fahrten von Tatjana Hüfner und Felix Loch am Mittwoch vor allem die ausländische Konkurrenz. Linger/Linger machten wie schon 2006 den Olympiasieg perfekt und konnten damit erst als drittes Doppel der Rodel-Geschichte ihr zweites Gold bejubeln. Dennoch beendeten die deutschen Kufen-Asse die olympischen Rodelrennen einmal mehr als erfolgreichste Nation.
Quelle: ntv.de, dpa/sid