"Völlig neue Möglichkeiten" Honor Magic6 Pro startet KI-Großangriff


Das Honor Macic6 Pro ist in Schwarz und Grün erhältlich.
(Foto: Honor)
Mit dem Magic6 Pro springt Honor nicht nur auf den immer schneller fahrenden KI-Zug auf, es möchte sich mit dem Smartphone an die Spitze des Rennens setzen. Unter anderem soll die Integration von Metas Sprachmodell LlaMA Nutzern "völlig neue, multimodale Möglichkeiten" bieten.
Man wolle mit der weltweiten Einführung des Magic6 Pro "das Nutzererlebnis mit branchenführenden KI-Funktionen wahrhaft revolutionieren und gleichzeitig die Grenzen der Mensch-Gerät-Interaktion durchbrechen", sagt Honor-Chef George Zhao. Damit blasen die Chinesen beim Mobile World Congress (MWC) in Barcelona zum Großangriff vor allem auf Marktführer Samsung, der kürzlich mit seiner Galaxy-S24-Serie schon in die KI-Offensive gegangen ist.
KI "versteht" die Nutzer
Das beginnt mit "Magic Capsule", die sich erweitert, sobald Nutzer auf das Benachrichtigungsbanner auf dem Display des Smartphones tippen. Sie sollen so sofort Zugriff auf wichtige Ressourcen und weitere Optionen erhalten. So soll unter anderem die Navigation durch mehrere Apps überflüssig werden.
KI kommt mit "Magic Portal" zum Einsatz. Sie "versteht" laut Honor das Verhalten und die Nachrichten der Nutzer, um komplexe Arbeiten in nur einem Schritt zu erledigen. Die KI soll etwa schnell Adressen in einer Textnachricht erkennen und die Nutzer daraufhin ohne Umwege zu Google Maps weiterleiten.
Traum oder Albtraum?
Für manche Nutzer ein Traum, für andere ein Albtraum: Die KI soll sozialen Medien wie Tiktok und Facebook den Zugang zu Informationen und deren Weitergabe erleichtern. So sollen sich beispielsweise Buchungsdetails oder Online-Suchergebnisse mit einem einzigen Tipper weiterleiten lassen. Insgesamt unterstütze "Magic Portal" über 100 der weltweit meistgenutzten Apps, so Honor.
Damit die geplante KI-Revolution funktioniert, arbeitet das Unternehmen mit Mark Zuckerbergs Meta-Konzern zusammen, dessen Sprachmodell LlaMA auf das Magic6 Pro kommen soll. Ob und wie es funktionieren wird, ist aber noch offen, denn die Technologie befinde sich noch in der Entwicklungs- und Integrationsphase, so Honor.
Stark und ausdauernd
Ansonsten ist das Magic6 Pro ein "ganz normales" Smartphone. Es hat ein hochauflösendes, 6,8 Zoll großes AMOLED-Display, das Bildwiederholfrequenzen von 1 bis 120 Hertz (Hz) bietet. Angetrieben wird es wie andere aktuelle Top-Smartphones von Qualcomms Chip Snapdragon 8 Gen 3, der zwölf Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher zur Seite hat. Der Flash-Speicher des Magic6 Pro ist 512 GB groß.
Ein 5600 Milliamperestunden (mAh) fassender Akku sollte ausreichend Reserven bieten. Er kann mit einem optionalen Netzteil mit bis zu 80 Watt schnell geladen werden, induktiv sind 66 Watt möglich.
Außergewöhnliche Teleobjektiv-Kamera
Auf der Rückseite hat das nach IP68 staub- und wasserdichte Gerät eine Dreifachkamera. Sie besteht aus einer optisch stabilisierten (OIS) Hauptkamera mit Blende f/1.4, die mit 50 Megapixeln (MP) auflöst, einer Ultraweitwinkel-Kamera (f/2.0/50 MP) sowie einer außergewöhnlichen Teleobjektiv-Kamera (OIS/f/2.6). Denn diese bietet nur eine 2,5-fache optische Vergrößerung, ermöglicht aber mit 180 MP einen bis zu 100-fach vergrößernden Digitalzoom. Die 50-MP-Frontkamera hat einen 3D-Sensor, wodurch das Gerät sicher per Gesichtserkennung entsperrt werden kann.
Auch die Kameras arbeiten KI-unterstützt. Unter anderem soll das Magic6 Pro "mühelos" entscheidende Momente antizipieren und einfangen. Verschiedene Sportarten von Tanzen bis Kampfsport erkennt das Gerät und stellt die entsprechenden Einstellungen automatisch ein.
Das Honor Magic6 Pro ist ab sofort erhältlich und kostet knapp 1300 Euro. Schnelle Besteller erhalten es im hauseigenen Shop aktuell mit Rabatt-Coupon für rund 1000 Euro. Käufer haben die Wahl zwischen den Farben Schwarz und Grün.
Quelle: ntv.de