Technik

Viel Alu und etwas Meeresplastik Microsoft stellt Windows-11-Flotte vor

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Alle neuen Surface-Geräte kommen mit Windows 11 auf den Markt.

(Foto: Microsoft)

Zwei Wochen vor der Veröffentlichung von Windows 11 stellt Microsoft die Surface-Flotte vor, die mit dem neuen Betriebssystem vom Stapel laufen wird. Das Flaggschiff glänzt mit einem raffinierten Scharnier, eine Maus verbessert die Umweltbilanz.

Ab dem 5. Oktober steht für erste Windows-10-Rechner das Upgrade auf Windows 11 zur Verfügung. Microsoft stellt Aktualisierungen schrittweise bereit, für den Großteil der kompatiblen PCs soll das neue Betriebssystem Anfang 2022 kommen. Die ersten Computer, die ab Werk mit Windows 11 kommen, werden die Surface-Geräte sein, die Microsoft jetzt vorgestellt hat.

Surface Laptop Studio

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Das Surface Laptop Studio mit dem ebenfalls neuen Surface Slim Pen 2.

(Foto: Microsoft)

Das neue Flaggschiff ist das Surface Laptop Studio. Es handelt sich dabei um ein leistungsstarkes Notebook, dessen Display durch ein vom deutschen Chef-Designer Ralf Groene entwickeltes Scharnier verschiedene Positionen einnehmen kann.

Zunächst kann das Gerät wie ein ganz normales Notebook verwendet werden. Für Filme oder PC-Spiele mit Controller klappt man das Display im schrägen Winkel über die Tastatur. Die dritte Position ist der Tablet-Modus, bei dem der Bildschirm auf das Keyboard aufgelegt wird.

Das Laptop Studio ist auch der am stärksten ausgestattete Vertreter der Surface-Familie. Unter anderem stecken in ihm Intel-Core-H35 Prozessoren der 11. Generation und GeForce-RTX-Grafikprozessoren von Nvidia. Der Arbeitsspeicher ist 16 oder 32 Gigabyte (GB), der SSD-Speicher zwischen 256 GB und 2 Terabyte (TB) groß.

Dazu kommen zwei Thunderbolt-4-Anschlüsse (USB 4.0), ein Surface Connect Port und nach wie vor eine Klinkenbuchse. Das 14,4 Zoll große Display hat eine scharfe Pixeldichte von 201 ppi und bietet eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hertz (Hz).

Das Surface Laptop Studio kommt in Deutschland erst 2022 auf den Markt, Euro-Preise hat Microsoft noch nicht genannt. In den USA startet das Gerät ab 1600 Dollar, umgerechnet rund 1400 Euro.

Surface Pro 8

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Das Surface Pro 8 mit Type Cover.

(Foto: Microsoft)

Ab dem 28. Oktober ist das Surface Pro 8 erhältlich. Die neue Generation von Microsofts Tablet-PC hat ein 13 Zoll großes Display mit 267 ppi und 120 Hz. Angetrieben wird das Gerät von Intels Core-i5- oder Core-i7-Prozessoren der 11. Generation.

Für die Grafik ist eine Intel UHD Graphics (i7) oder eine Intel Iris Xe Graphics (i5, i7) zuständig. Dem Prozessor stehen 8 bis 32 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung, der SSD-Speicher ist in Größen von 128 GB bis zu einem TB erhältlich. Im Aluminiumgehäuse sitzen vier Thunderbolt-4-Anschlüsse, ein Surface Connect Port und eine Klinkenbuchse.

Das Surface Pro 8 kann ab sofort zu Preisen ab 1180 Euro bestellt werden, das passende Keyboard-Cover kostet 180 Euro.

Surface Slim Pen 2

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Zeichnen und Schreiben sollen sich durch eine sehr niedrige Latenz und haptisches Feedback mit dem Surface Slim Pen 2 besonders natürlich anfühlen.

(Foto: Microsoft)

Das Surface Pro 8 und das Laptop Studio können mit dem neuen Surface Slim Pen 2 bedient werden. Der Stylus dockt magnetisch am Tablet an oder wird in der Tastatur des Laptop Studio verstaut. In beiden Fällen wird er dabei aufgeladen.

Der Slim Pen 2 kann unter Windows 11 mit einem zusätzlichen Prozessor im Laptop Studio und Surface Pro 8 haptisches Feedback erzeugen, was ein besonders natürliches Schreibgefühl ermöglichen soll.

Microsofts neuer Stift ist ab dem 21. Oktober erhältlich und kostet 130 Euro.

Surface Go 3

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Das Surface Go 3 soll eine echte Alternative zu Apples iPads sein.

(Foto: Microsoft)

Auch die kleinere Tablet-Variante Surface Go erhält ein Update. Die dritte Generation kommt mit einem Intel-Pentium-Gold- oder Core-i3-Prozessor und Intels Prozessor-Grafikkarte UHD Graphics 615. Der 10,5 Zoll große Bildschirm löst mit 1920 x 1280 Pixeln auf (220 ppi).

Der Arbeitsspeicher ist wahlweise 4 oder 8 GB groß, neben SSDs mit 128 oder 256 GB gibt es eine Variante mit 64 GB Flash-Speicher (eMMC). Das Gerät hat einen USB-C-Eingang, einen Surface Connect Port, einen Slot für microSD-Karten und eine Kopfhörerbuchse.

Das Surface Go 3 ist für 440 oder 540 Euro vorbestellbar und wird ab dem 5. Oktober verfügbar sein. Später soll noch eine LTE-Version folgen. Das passende Tastatur-Cover kostet 100 Euro.

Surface Duo 2

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Statt auf ein biegsames Display setzt Microsoft beim Surface Duo 2 auf zwei getrennte Bildschirme.

(Foto: Microsoft)

Microsofts Doppel-Display-Klapper Surface Duo 2 nimmt verbessert einen zweiten Anlauf. Die beiden Bildschirme wachsen von 5,6 auf 5,8 Zoll an und kommen jetzt gemeinsam auf 8,3 Zoll. Die Pixeldichte ist mit 401 ppi sehr hoch, die Panels bieten eine Bildwiederholfrequenz von 90 Hz.

Im Inneren werkelt Qualcomms aktueller Top-Chip Snapdragon 888, wodurch das Duo jetzt auch 5G-fähig ist. Dem Prozessor stehen 8 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Der interne Speicher ist 128, 256 oder 512 GB groß.

Das Surface Duo 2 kann ab sofort bestellt werden und geht am 21. Oktober ab 1600 Euro in den Handel.

Ocean Plastic Mouse

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Die Ocean Plastic Mouse besteht zum Teil aus recyceltem Plastik, das aus dem Meer stammt.

(Foto: Microsoft)

Die Ocean Plastic Mouse ist im Prinzip nur eine gewöhnliche Bluetooth-Maus. Besonders macht sie erst die Materialwahl. Microsoft hat zusammen mit dem saudi-arabischen Chemiekonzern SABIC ein Harz entwickelt, das zu 20 Prozent aus recyceltem, aus dem Meer gewonnenen Kunststoff besteht. Die Verpackung der Maus ist zu 100 Prozent recycelbar.

Microsoft verkauft die Ocean Plastic Mouse ab dem 5. Oktober für 28 Euro.

Surface Adaptive Kit

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Während die Maus aus Meeresplastik ein kleines Zeichen für Nachhaltigkeit setzt, kann das Surface Adaptive Kit eine große Erleichterung für Menschen mit einer Sehschwäche und anderen Behinderungen darstellen. Denn es enthält Label und Etiketten für Tastenkappen, Anschlüsse und Geräteöffner der Surface-Familie.

Das Adaptive Kit soll in Deutschland im Laufe des Jahres verfügbar sein.

Quelle: ntv.de

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