Geschwindigkeit und Leistung USB-C soll unkomplizierter werden
14.01.2025, 18:14 Uhr Artikel anhören
Hier kann niemand sehen, welche Standards unterstützt werden.
(Foto: IMAGO/Action Pictures)
Neue Logos sollen Ordnung in die unübersichtliche Vielfalt der USB-Standards bringen. Statt verwirrender Bezeichnungen wie USB 3.2 Gen 2 sollen Kabel und Anschlüsse künftig klar mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit der Datenübertragung und der maximalen Leistung gekennzeichnet werden.
Seit diesem Jahr müssen neue in der EU verkaufte Kleingeräte wie Smartphones oder tragbare Lautsprecher USB-C-Anschlüsse haben. Bei Notebooks haben die Hersteller noch bis 2026 Zeit. Damit soll vor allem Elektroschrott vermieden werden, eine Vereinfachung ist damit nicht unbedingt verbunden. Denn das Problem, dass oft nicht zu erkennen ist, welche Datenraten an einem Anschluss möglich sind oder welche maximale Leistung er unterstützt, ist damit nicht gelöst.
Bezeichnungen wie USB 3.2 Gen 2 oder USB 4 Version 2.0 geben dies theoretisch zwar an, Otto Normalnutzer muss dafür aber erst googeln, um die Werte herauszufinden. Oft sind USB-Anschlüsse auch überhaupt nicht gekennzeichnet, erst ein Blick ins Handbuch eines Geräts gibt Aufschluss. Ähnliches gilt für USB-C-Kabel.
Die USB-Bezeichnungen sollten eigentlich schon seit Herbst 2022 eindeutiger sein. Denn damals beschloss das zuständige USB Implementor Forum (USB-IF), neue Logos einzuführen, die die maximal mögliche Geschwindigkeit der Datenübertragung in Gigabit pro Sekunde (Gbps oder Gbit/s) und die Ladeleistung in Watt angeben.
USB 4 eingeschlossen
Laut "PC World" geht das USB-IF jetzt noch einen Schritt weiter und schließt auch den jüngsten Standard USB 4 ein, von dem es bereits eine Version 2 gibt. Das ist besonders wichtig, denn bei vielen aktuellen Geräten verbirgt sich hinter einem USB-C-Anschluss der USB-4-Standard. Dabei kann es sich auch um einen Thunderbolt-Anschluss handeln, der zwar das gleiche Protokoll verwendet, aber von Intel ohne Geschwindigkeitsangabe zertifiziert wird.
Ein bisschen Verwirrung wird es um USB-C-Anschlüsse und -Kabel also auch in Zukunft geben. Außerdem müssen die Hersteller von Computern, Ladegeräten oder Kabeln die Richtlinien des USB-IF noch umsetzen. Wenn dies der Fall ist, sieht man auf Geräten oder Verpackungen beispielsweise USB 80GPS oder USB 40GPS statt USB 4 oder USB 4 Version 2.
Quelle: ntv.de, kwe