14 Anschlüsse, 160 Watt Diese Dockingstation lädt und verbindet fast alles


Das Anker Prime Ladedock A83B6 ist ein seltener Kombinierer.
(Foto: kwe)
Wer auf seinem Schreibtisch ein Notebook mit mehreren Geräten verbinden möchte, die gleichzeitig geladen werden sollen, könnte am neuen Anker Prime Ladedock seine Freude haben. Insgesamt bietet es 14 Anschlüsse, Datenübertragungen bis zu 10 Gbit/s und eine Gesamtleistung von 160 Watt.
Wer im Büro oder zu Hause mit einem Notebook arbeitet, weiß, wie nervig der Kabelsalat auf dem Schreibtisch alleine schon sein kann, wenn man Standardgeräte wie einen zweiten Monitor, Webcam oder Maus anschließen muss. Hinzu kommt, dass viele moderne Laptops zu wenig Eingänge haben und etliche Anschlüsse fehlen. Dann benötigt man zusätzlich eine Dockingstation oder einen Hub. Möchte man dann auch noch Geräte während der Arbeit aufladen, ist der Schreibtisch schnell voll. Das neue Anker Prime Ladedock A83B6 könnte in solchen Fällen die ideale Lösung sein, denn es hat 14 Anschlüsse im schicken Gehäuse und tankt Geräte mit insgesamt 160 Watt (W) auf.
Schick und kompakt
Zum Mitnehmen ist die Station eher nicht gedacht, immerhin wiegt sie 888 Gramm. Auf dem Schreibtisch nimmt sie wenig Platz weg, da das 140 × 97 × 47 Millimeter kleine Gerät aufrecht auf vier rutschfesten Gummifüßen steht und kein externes Netzteil hat. Das Gehäuse im Metallic-Look ist zwar aus Plastik gefertigt, aber die Verarbeitung ist hochwertig und das Design ist gelungen.
Das Stromkabel ist fest verbaut, aber mit etwa 1,70 Meter ist es lang genug, um eine Steckdose in der Nähe des Schreibtisches zu erreichen. Auffallend sind die vielen Kühlrippen im Gehäuse. Sie sind Teil der "intelligenten Wärmeabfuhr" bei der laut Anker mehr als drei Millionen Mal täglich die Temperatur gemessen und die Ausgangsleistung angepasst wird, um die Station und angeschlossene Geräte zu schützen.
Viele Anschlüsse
Auf der Vorderseite hat das Dock zwei USB-C-Anschlüsse, die bis zu 100 W Ladestrom liefern, eine USB-A-Buchse kommt auf maximal 12 Watt. Daneben gibt es die gleiche Anschluss-Auswahl zur Datenübertragung mit Geschwindigkeiten bis zu 10 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s). Außerdem steht vorn eine Kopfhörerbuchse zur Verfügung.
Auf der Rückseite befinden sich drei USB-A-Anschlüsse, die mit höchstens 480 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) für Maus, Tastatur et cetera geeignet sind. Neben dem Stromkabel sitzt die USB-C-Buchse, die zur Verbindung mit einem Notebook oder einem anderen PC dient. Auch sie kann Geräte mit bis zu 100 W auftanken.
Mac-Nutzer im Nachteil
Zudem findet man auf der Rückseite einen LAN-Port, der bis zu 1 Gbit/s erreicht sowie zwei HDMI-2.0-Anschlüsse, an denen man zwei 4K-Monitore mit 60 Hertz (Hz) betreiben kann. Hier gibt es aber eine Einschränkung, die für manche Nutzer problematisch sein könnte. Denn wird das Dock an einem Mac-Rechner betrieben, zeigen zwei damit verbundene Bildschirme das Gleiche (gespiegelt) an. Bei Windows-Computern gibt es diesen Nachteil nicht.
Bei der Ausgangsleistung ist zu beachten, dass insgesamt 160 W zur Verfügung stehen, also nicht an allen Anschlüssen gleichzeitig die volle Leistung möglich ist. Das Anker-Dock an seine Grenzen zu bringen, ist aber nicht leicht, sogar wenn ein Notebook 80 W oder mehr ziehen sollte.
Prima Management, informatives Display
Sehr schick: Wie viel Leistung der angeschlossene Computer und wie viel das Ladedock insgesamt zur Verfügung stellt, zeigt ein kleines, zweifarbiges Display an. Drückt man den Knopf auf der Oberseite, sieht man den Verbrauch pro USB-Anschluss und an welchen Ports Datenübertragungen laufen.
Normalerweise verteilt das Dock die Ladeleistung "intelligent", was im Test bei allen Konstellationen bestens funktioniert hat. Wenn beide USB-C-Anschlüsse auf der Vorderseite betrieben werden, hat man aber auch die Möglichkeit, individuelle Einstellungen vorzunehmen. Man kann einem Port "Leistungspriorität" geben, dann wird dem anderen im "Energiesparmodus" eine geringere Ladestromstärke zugeteilt.
Die Änderungen kann man nicht am Gerät vornehmen, dazu muss man Ankers Dock-Manager (Windows/macOS) installieren. Hier findet man auch ein Benutzerhandbuch und kann die Firmware aktualisieren.
Das Anker-Ladedock arbeitet effizient. Im Test gab es von etwa 100 aufgenommenen Watt etwas mehr als 90 weiter. Im Stand-by verbraucht das Gerät wenig, ntv.de maß rund 1 W.
Fazit
Das Anker Prime Ladedock A83B6 kostet 200 Euro, was eine Menge Geld ist. Aber dafür bekommt man ein ziemlich einzigartiges und hochwertiges Kombi-Gerät, das viel zu bieten hat. Was fehlt, ist ein Kartenleser, und Mac-Nutzer könnten sich daran stören, dass auf zwei verbundenen Monitoren nur gespiegelte Anzeigen möglich sind.
Quelle: ntv.de