Während das griechische Gesundheitssystem am Tropf der EU-Länder hing, soll Novartis Politiker in Athen geschmiert haben, um Wucherpreise für seine Pillen durchzusetzen. Milliarden könnten illegal bei dem Pharmariesen gelandet sein. Von Hannes Vogel
Was macht die griechische Regierung, wenn es am Montag beim EU-Sondergipfel keine Einigung gibt? "Dann werden wir sehen, was wir tun", sagt die stellvertretende Arbeitsministerin Theano Fotiou im Interview mit n-tv.de. "Was dann passiert, ist unvorhersehbar."
Athen bemüht sich um ein Steuerabkommen mit der Schweiz. Für die klamme Staatskasse würde es wichtige Milliardeneinnahmen bedeuten. Warum die Regierung bisher kein großes Interesse an dem Geld zeigte, ist Experten ein Rätsel.
Griechenlands Regierung passt sich an Notwendigkeiten an, aber sie unterwirft sich nicht. Für das griechische Selbstbewusstsein ist das gut. Wenn Ministerpräsident Tsipras von Schlachten spricht, sollten deutsche Politiker einfach weghören. Ein Kommentar von Hubertus Volmer
Finanzminister Schäuble macht sich nicht die Mühe, seine Verachtung für die neue griechische Regierung zu verbergen. Sein Lob für deren Vorgänger offenbart einen gewissen Realitätsverlust. Ein Kommentar von Hubertus Volmer
Griechenland hat ökonomisch viel mehr zu bieten als Tourismus und Landwirtschaft, sagt Ökonom Alexander Kritikos im Gespräch mit n-tv.de. Doch griechische Politiker und Bürokratie sorgen dafür, dass das dem Land nichts nützt.
Die neue Regierung in Athen gibt erste Signale: Einen Bruch mit den Geldgebern soll es nicht geben, eine "Unterwerfung" aber auch nicht. Das Tsipras-Kabinett stoppt wichtige Privatisierungsvorhaben und stellt entlassene Staatsbedienstete wieder ein.
Syriza-Chef Tsipras lässt sich auf eine Koalition mit den Unabhängigen Griechen ein. Darauf einigen sich die Linkspartei und die Rechtspopulisten nach einem ersten Gespräch. Noch am Montag könnte sich Tsipras damit zum Ministerpräsidenten wählen lassen.
Die bisherige Retterei ist in Griechenland grandios gescheitert. Es ist höchste Zeit für einen Neuanfang. Mit Alexis Tsipras könnte der gelingen. Ein Kommentar von Jan Gänger
Griechenlands Ministerpräsident Samaras warnt: Übernimmt die Linkspartei Syriza die Macht, wird die Mittelschicht beseitigt. Doch viele Griechen haben genug von den alten Parteien. Der neue Ministerpräsident wird wohl Tsipras heißen. Von Hubertus Volmer
Hierzulande ist vor allem Griechenland im Zusammenhang mit Schulden geläufig - laut einem geheimen Bericht soll jedoch Deutschland bei den Griechen mit elf Milliarden Euro in der Kreide stehen. Nun könnte Athen das Geld zurückfordern.
Der geltende EU-Vertrag sieht keinen Ausstieg eines Mitgliedstaates aus dem Euro vor. Ist Grexit also nur reine Spekulation? Die Diskussion darüber bezeichnet Syriza-Chef Tsipras als "Schreckgespenst", mit dem die Griechen verunsichert werden sollen.
Die Neuwahlen in Griechenland stehen kurz bevor und in Deutschland wird wieder über einen Austritt Athens aus der Eurozone diskutiert. Bereits seit 2009 kämpft das Land mit hohen Budgetdefiziten: Übersicht einer Entwicklung
Die Griechen wollen nicht wählen, doch sie werden es müssen: Weil das Parlament sich nicht auf einen neuen Präsidenten einigen kann, werden Neuwahlen fällig. Wahlsieger dürften die Linksradikalen werden. Griechenland wäre dann bald pleite. Von Hubertus Volmer
Die Wahl eines neuen griechischen Staatspräsidenten ist erneut gescheitert. Auch im dritten Anlauf bekommt der einzige Bewerber nicht genügend Stimmen. Nun müssen Neuwahlen stattfinden - keine gute Nachricht für das kriselnde Land. Einen Termin gibt es bereits.
Das griechische Parlament nimmt zum dritten Mal Anlauf, um über einen Staatspräsidenten abzustimmen. Es gibt nur einen Bewerber. Sollte dieser erneut scheitern, kommen Neuwahlen - und damit droht dem Land noch mehr Instabilität.