Seit dem Sommer gehen Hunderttausende Menschen in Belarus gegen Machthaber Lukaschenko auf die Straße. Viele haben das teuer bezahlt, manche mit dem Leben. Die Verantwortlichen bei den Sicherheitskräften haben nichts zu befürchten.
Der Ex-Wirecard Manager Jan Marsalek ist seit Monaten auf der Flucht. In Österreich nimmt die Polizei jetzt drei seiner mutmaßlichen Helfer fest: einen ehemaligen FPÖ-Abgeordneten und zwei Ex-Mitarbeiter des Verfassungsschutzes.
Die Eishockey-Weltmeisterschaft wird nicht in Belarus stattfinden. Damit gibt der Weltverband dem Drängen von Menschenrechtlern und dem Co-Gastgeber Lettland nach, die einen Entzug gefordert hatten. Für das Land von Machthaber Lukaschenko ist das Vorgehen nicht nachvollziehbar.
Dem Mit-Ausrichter Belarus wird die Eishockey-Weltmeisterschaft im Frühsommer entzogen. Der Eishockey-Weltverband IIHF nennt Sicherheitsgründe als Ursache für die Entscheidung. Die Sponsoren kündigen wegen der Machenschaften Alexander Lukaschenkos schon länger ihre Flucht aus dem Projekt an.
Seit Monaten protestieren die Menschen in Belarus gegen Diktator Lukaschenko. Eine Tonaufnahme von einem hochrangigen Funktionär zeigt die Ruchlosigkeit des Regimes: Darin ist von Straffreiheit für Sicherheitskräfte die Rede - und von einem Lager für Andersdenkende.
Russland hat die aus der Sowjetzeit stammende Liste der verbotenen Berufe für Frauen gekürzt. Doch im Vergleich zu anderen postsowjetischen Staaten wie Armenien, Georgien, Ukraine und sogar Belarus hinkt Russland immer noch hinterher. Von Denis Trubetskoy, Kiew
In Moskau schaut man mit großem Interesse auf die Proteste im benachbarten Belarus, doch auch im eigenen Land gehen Menschen seit Monaten auf die Straße - allerdings nicht in Moskau oder St. Petersburg, sondern im weit entfernten Sibirien.
Trotz der Proteste ist Europas letzter Diktator noch immer im Amt. Die Macht sichern will er sich mit einer Verfassungsreform, die weder den Westen noch Russland überzeugen dürfte. Wie es in Belarus weitergeht, hängt vor allem von Putin ab. Von Denis Trubetskoy, Kiew
Die Oppositionspolitikerin Kolesnikowa ist zu einer Symbolfigur für die Demokratiebewegung in Belarus geworden. Für ihren ungebrochenen Widerstand gegen Machthaber Lukaschenko erhält sie nun eine besondere Auszeichnung. Allerdings sitzt die 38-Jährige weiterhin in Haft.
Nach der Präsidentschaftswahl in Belarus werden Tausende Regime-Gegner Opfer der Polizeigewalt. Und die Behörden weigern sich, Ermittlungen gegen Beamte einzuleiten - selbst bei Todesfällen. Nun übernimmt die litauische Staatsanwaltschaft die Aufgabe.