Bilaterale Beziehungen

Es ist sein letzter Tag im Amt: Barack Obama greift ein letztes Mal zum Hörer, um als Staatschef einen Anruf zu machen. Er ruft Kanzlerin Merkel an und bedankt sich bei ihr. Außerdem verabschiedet er sich in einem Brief von seinem Volk.

Das Interview mit Donald Trump schlägt hohe Wellen. Kein Wunder: Darin kritisiert er die deutsche Flüchtlingspolitik, die deutschen Auto-Konzerne und die Arbeit der Nato. Die Kanzlerin will sich nun möglichst schnell mit Trump zusammensetzen.

Rex Tillerson ist noch nicht im Amt, aber der designierte US-Außenminister setzt bereits Akzente. Seine Äußerungen zu China kommen im Reich der Mitte überhaupt nicht gut an.

Kurz vor seinem Amtsabtritt kippt US-Präsident Obama eine Ausnahme für Migranten aus Kuba. Sie bekommen nicht mehr automatisch die Chance, in den USA einen Asylantrag zu stellen. Die kubanische Regierung wartet seit Langem auf diesen Schritt.

Der künftige US-Präsident Trump will eine Mauer an der Grenze zu Mexiko - finanzieren soll die jedoch der Nachbar. Staatschef Peña Nieto wehrt sich gegen die Forderung und bekräftigt: "Natürlich wird Mexiko nicht zahlen."

• Video Mexiko wird Trumps Mauer "selbstverständlich nicht bezahlen"
• Schaden für die USA Deshalb verrechnet sich Trump mit Mexiko

Donald Trump hetzt im Wahlkampf pauschal gegen mexikanische Einwanderer als "Vergewaltiger" und kündigt den Bau einer Grenzmauer an. Trotzdem darf er in Mexiko auftreten. Der Organisator dieses Besuchs wird erst geschasst, dann befördert.

Die Tage der Obama-Administration sind gezählt, Israel und die USA streiten heftig über eine UN-Resolution zur israelischen Siedlungspolitik. Doch US-Außenminister Kerry gibt die Hoffnung offenbar noch nicht auf und spricht ausgerechnet zu diesem Thema.

Die in den Syrienkrieg involvierten Länder bringen sich in Stellung. Russland forciert Friedensgespräche mit dem Iran und der Türkei. Gleichzeitig wirft Moskau der Obama-Administration vor, "blutrünstige Kopfabhacker" zu unterstützen.

Diese Entscheidung Donald Trumps dürfte Chinas Regierung verärgern: Die künftige Handelspolitik der USA wird von einem Mann geprägt, der Peking alles andere als wohlgesonnen ist.

Der künftige US-Präsident Trump habe "keine Ahnung, wie man eine Supermacht führt", schreibt eine staatliche Zeitung in China. Man wisse nicht, ob Trump psychologische Kriegsführung betreibe oder einfach unprofessionell sei.